Weitere bedeutende Personen


Hier werden bedeutende Personen aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft, Religion, Gesellschaft, Geschichte, etc. aufgeführt, die im philolex erwähnt werden, zu denen es aber keinen gesonderten philolex-Beitrag gibt und auf die auch in keinem sonstigen philolex-Beitrag näher eingegangen wurde. (Diese Datei stammt aus einer Zeit, als das Internet noch eine geringe Größe hatte und die Suchmaschinen noch nicht so effektiv waren.)

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Adams, Henry (1838–1918). In den USA sehr bekannter Schriftsteller, Historiker und Kulturphilosoph, der aus einer der einflussreichsten Familien der frühen USA stammte.

Adams, Douglas (1952–2001). Britischer Schriftsteller der besonders durch seinen satirischen Science-Fiction Roman Per Anhalter durch die Galaxis bekannt wurde.

Adenauer, Konrad (1876–1967). Deutscher konservativer Politiker Bedeutendste Position: 1. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1949–1963.

Aischylos (um 525–456 v.u.Z.). Griechischer Tragödiendichter. Zitate: »Zum steten Lernen bleibt auch das Alter jung.« »Mit böser Botschaft soll man einen frohen Tag niemals entweihen.« [CCR: »Bother me tomorrow, today, I'll buy no sorrows.«]

Alcott, Amos Bronson (1799–1888). Amerikanischer Schriftsteller und Pädagoge. Transzendentalist.

Alexander der Große (356–323 v. u. Z.). König von Mazedonien, antiker Feldherr. Von Aristoteles erzogen. Durch seine Kriegszüge nach Ägypten, Persien, Babylon und Indien kam es zu einer weiten Verbreitung der  griechischen Kultur.

Allen, Woody (*1935). Amerikanischer Komiker, Filmregisseur, Autor und Schauspieler. [In den späten 70er und frühen 80er Jahren mein absoluter Lieblingsschauspieler!] Zitat: »Ich kann nicht so viel Wagner hören. Ich bekomme dann Lust Polen anzugreifen.«

Altenberg, Peter (1859–1919). Österreichischer Schriftsteller. Zitat: »Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein. Aber noch trauriger ist es, keine zu sein.« [Gefällt mir! Trifft auf mich zu.] »Ehrfurcht vor reiner frischer Luft wird die Marke künftiger Generationen sein müssen.« [Und die Sehnsucht von Männern, die mit parfümierten Frauen zu tun haben!]

Ambesser, Axel von (1910–1988). Einer der bekanntesten deutschen Schauspieler, Filmregisseure und Autoren der Nachkriegszeit.

Anzengruber, Ludwig (1839–1889). Österreichischer Schriftsteller.

Aristophanes (445–385 v.u.Z.).  Griechischer Komödiendichter. Übte scharfe satirische Kritik an den Zuständen seiner Zeit.

Arndt, Ernst Moritz (1769–1860). Deutscher Schrifsteller. Aus seinen Schriften konnten sowohl die Nazis, die Widerstandstandkämpfer und die DDR-Oberen sich etwas für sie nützliches heraussuchen.

Arnim von, Bettina (1785–1859). Deutsche Schriftstellerin. Schwester von  Clemens Brentano.

Arius (um 280–336). Bischof von Alexandria. Vertrat die Auffassung,  Jesus sei nicht gottgleich, sondern ein Gott untergeordneter Mittler zwischen Gott und Mensch. Wurde so zum Namensgeber des Arianismus, einer Strömung innerhalb der frühen Christenheit, die diese Auffassung vertrat. Nachdem auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 die  Dreieinigkeitslehre durchgesetzten wurde, blieb die östliche Kirche und die christianisierten germanischen Völker noch lange Zeit Arianer. Siehe auch Athanasius.

Apel, Karl-Otto Eigene Seite

Arendt, Hannah (1906–1975). Deutsch/amerikanische Sozialwissenschaftlerin jüdischer Abstammung. Handeln und Sprechen sei ein herrschaftsfreier Raum, politische Macht daher Fähigkeit zu kommunikativen Handeln, die aber durch Gewalt zerstört werden könne. In ihrem Werk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft untersucht sie die Entstehungsbedingungen von Totalitarismus und  Antisemitismus und weist auf die strukturelle Gleichheit von Faschismus und Stalinismus hin. Werke u. a.: Vita activa oder vom tätigen Leben. Was ist Existenz-Philosophie?, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen.

Athanasius (um 295–373). Heiliger, Kirchenvater. Bischof von Alexandria und Nachfolger des Arius. Vertrat gegen die Arianer die Auffassung der Wesenseinheit von  Jesus und Gott. Siehe  Dreieinigkeitslehre.

Ast, Friedrich (1778–1841). Deutscher klassischer Philologe, Philosoph und Philosophiehistoriker.

Auerbach, Berthold (1812–1882). Deutscher Schriftsteller..

Avenarius, Richard Der Text ist jetzt hier.

Baer, Karl Ernst von (1792–1876). Bedeutender deutsch-baltischer Naturforscher. Entwickelte vor Darwin evolutuionistische Gedanken. Entdecker der menschlichen Eizelle.

Bach, Johann Sebastian (1685–1750). Einer der hervorragendsten Komponisten aller Zeiten. Spross einer musikalischen Familie, der selbst wieder berühmte Komponisten zeugte. Zum großen Teil Kirchenmusik, aber auch weltliches. (z. B. Brandenburgische Konzerte).

Ball, Hugo (1886–1927). Deutscher Autor und Mitgründer der Dada-Bewegung.

Barth, Karl (1886–1968). Bedeutender schweizer evangelisch-reformierter Theologe.

Bartoszewicz, Kazimierz (1852–1930). Polnischer Schriftsteller und Historiker.

Bauer, Bruno (1809–1882). Deutscher Philosoph und Historiker. Ursprünglich Theologe und  Althegelianer. Später  Junghegelianer und entschiedener Kritiker des Christentums, weshalb er aus seinem akademischen Lehramt geworfen wurde. Werk u. a.: Die Posaune des Jüngsten Gerichts über Hegel den Atheisten und Antichristen, 1841. Der Atheismus sei im Werk Hegels schon als Keim enthalten. Das Christentum müsse als eine Form der menschlichen Entfremdung der Freiheit weichen. Wurde später  Antisemit. Bauer war eines der Hauptangriffsziele von Marx und Engels in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Beethoven, Ludwig van (1770–1827). Einer der bedeutendsten Komponisten. Wenn von der »9. Symphonie« gesprochen wird (ohne Zusatz des Komponisten), ist die Beethovens gemeint.

Benn, Gottfried (1886–1956). Deutscher Schriftsteller und Arzt. Gespaltenes Verhältnis zu den Nazis. Verherrlichung Nietzsches.

Berlioz, Hector (1803–1869). Französischer Komponist.

Bierce, Ambrose (1842–1914). Amerikanischer Journalist und Schriftsteller. Zynische Kommentierung des politischen, gesellschaftlichen und individuellen Lebens.

Billings, Josh (1818–1885). Amerikanischer Schriftsteller. Zitat: »Das Rad, das am lautesten quietscht, wird geölt.«

Bismarck, Otto von (1815–1898). Deutscher konservativer Politiker. Bedeutendste Position: Reichkanzler 1871–1890. Treibende Kraft bei der Entstehung des Deutschen Reiches 1871. Unter seiner Regierung wurde die SPD verboten, aber auch die Sozialgesetze eingeführt. Was er territorial an Deutschland schuf, wurde von Kaiser Wilhelm II. und Hitler zu einem großen Teil wieder verspielt.

Maurice Blondel Siehe Eigene Seite

Blüm, Norbert (*1935). Deutscher CDU-Politiker. Bedeutendste Position Bundesarbeitsminister 1982–1998.

Boeckh, August (1785–1867). Deutscher Klassischer Philologe und Altertumsforscher.

Jean Bodin Siehe Eigene Seite

Anicius Boethius Siehe Eigene Seite

Bernard Bolzano Eigene Seite

Bonhoeffer, Dietrich (1906–1945). Evangelischer Theologe und Nazi-Gegner. Einen Monat vor Ende des 2. Weltkrieges im KZ ermordet.

Borchert, Wolfgang (1921–1947). Bedeutender deutscher Schriftsteller der Trümmerliteratur nach dem 2. Weltkrieg. An der Entfaltung seiner künstlerischen Kräfte wurde er durch den Krieg, die Nazi-Diktatur und dadurch erlittene gesundheitliche Schäden gehindert und starb früh.

Börne, Ludwig (1786–1837). Deutscher Journalist jüdischer Abstammung, Literatur- und Theaterkritiker.

Bosshart, Jakob (1862–1924). Schweizer Lehrer und Schriftsteller. Zitat: »Die Jugend macht sich am liebsten an die schwersten, die letzten Probleme, die hat den Zug zum Absoluten, die überschätzt aber ihre Kraft, sie kennt die Schranken noch nicht.« [Genauso war ich in meiner Jugend!]

Bourdieu, Pierre (1930–2002). Französischer Soziologe.

Brandt, Willy (1913–1992). Deutscher sozialdemokratischer Politiker und Nazi-Gegner. Bedeutendste Position: 4. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1969–1974. Friedensnobelpreisträger.

Braun, Wernher von (1912–1977). Erst deutscher, dann amerikanischer Raketen-Ingenieure ersten Ranges. Wegen seiner technischen Leistungen anerkannt, wegen seiner Verstrickung in Nazi-Verbrechen umstritten.

Brentano, Clemens (1778–1842). Deutscher Schriftsteller. Ein Hauptvertreter der Frühromantik. Bruder von   Bettina von Arnim. Onkel von  Franz Brentano. Sammelte und schrieb Lieder und Märchen, die im Gegensatz zu den Märchen der Gebrüder Grimm satirische und ironische Elemente enthielten. Wurde später einer der bedeutendsten Vertreter der katholischen Restauration.

Franz Brentano Eigene Seite.

Martin Buber. Der Text ist jetzt hier.

Buggle, Franz (1933–2011). Deutscher Psychologe und Religionskritiker.

Buck, Pearl S. (1892–1973). Amerikanische Schriftstellerin. Literaturnobelpreis 1938. Zitat: »Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben.«

Bueb, Bernhard (*1938). Deutscher Theologe und Pädagoge.

Bultmann, Rudolf (1884–1976). Deutscher evangelischer Theologe. Zitat: »Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.«

Burckhardt, Jacob (1818–1897). Schweizer Philosoph, Kunst- und Kulturhistoriker.

Burbank, Luther (1849–1926). Amerikanischer Pflanzenzüchter.

Busch, Wilhelm (1832–1908). Deutscher Maler, Zeichner und Dichter. Erfinder der Comix.

Butler, Samuel (1835–1902). Britischer Schriftsteller.

Cabell, James Branch (1879–1958). Amerikanischer Schriftsteller.

Caesar, Caius Iulius (100–44 v.u.Z.). Römische Staatsmann, Feldherr und Literat. Der Begriff »Kaiser« kommt von seinem Namen. Der heute siebte Monat trägt seinen Namen. Werke u. a.: De bello Gallico, De bello civili.

Carlin, George (1937–2008). Amerikanischer Komiker, Schauspieler, Sozialkritiker und Autor. Zitat: »Überleg nur, wie dumm der durchschnittliche Mensch ist, und stelle dir dann vor, dass die Hälfte der Menschen noch dümmer ist.«

Carlyle, Thomas (1795–1881). Schottischer Essayist und Historiker. Im viktorianischen England sehr einflussreich. Zitat: »Es ist ein grundsätzlicher Irrtum, Heftigkeit und Starrheit Stärke zu nennen.« [Seine Aussagen sind oft widersprüchlich. Das hat man oft bei Menschen, die viel geschrieben haben.]

Carrel, Alexis (1873–1944). Französischer Arzt.

Casanova, Giacomo (1725–1798). Venezianischer Schriftsteller und Abenteurer, der besonders durch die Berichte über seine vielen Liebschaften bekannt ist.

Cervantes Saavedra, Miguel de (1547–1616). Spanischer Schriftsteller. Schrieb Don Quijote.

Chargaff, Erwin (1905–2002). Österreichisch-amerikanischer Chemiker und Schriftsteller.

Chaplin, Charlie (1889–1977). Britischer Schauspieler, Komiker, Regisseur u. w., der besonders durch seine Filme in der Stummfilmzeit der USA weltbekannt wurde.

Chaplin, Geraldine (*1944). Amerikanisch-Britische Schauspielerin. Tochter von  Charles Chaplin.

Chamberlain, Houston Stewart (1855–1927). Pangermanischer, antisemitischer englischer Schriftsteller. Oder auch deutscher Schriftsteller englischer Abstammung.

Chardin, Pierre Teilhard de (1881–1955). Französischer Jesuit, sowohl Theologe wie Naturwissenschaftler versuchte er moderne Naturwissenschaft mit der christlichen Heilslehre in Übereinstimmung zu bringen.

Chesterton, Gilbert Keith (1874–1936). Englischer Kriminalautor.

Chevalier, Maurice (1888–1972). Französischer Schauspieler und Chansonsänger.

Chirac, Jacques (*1932). Französischer Politiker. Bedeutendste Position: Staatspräsident Frankreichs 1995–2007.

Chomsky, Noam Avram (*1928). Amerikanischer Sprachforscher und Philosoph. Professor am Massachusetts Institute of Technology. Engagierter Gegner der (US) amerikanischen Politik. Bedeutung für die Erkenntnistheorie. Begründer der generativen Transformationsgrammatik. Versucht aus den Grammatiken der einzelnen Sprachen eine Universalgrammatik zu schaffen. Im Unterschied zum Behaviorismus vertritt er den Mentalismus, indem er behauptet, dass Sprachstrukturen angeboren seien. Es gebe im Menschen eine unabhängig von Umwelteinflüsse bestehende angeborene »Kompetenz« aus einer endlichen Menge von Sprachelementen nach festen Regeln kreativ unendlich viele auch neue Sätze zu bilden. Kompetenz ist also etwas anderes als die »langue« bei Saussure. (Ähnlichkeit zu Ditfurths Vorstellung über die angeborenen Raum-, Zeit- und Kausalitätsvorstellungen)

Churchill, Winston (1874–1965). Britischer Politiker und Schriftsteller. Eine ambivalente geschichtliche Größe. Das Gute an ihm war, dass er 1940 als einziger verbliebener mächtiger Feind Hitlers wahrscheinlich dessen Endsieg, und damit die Herrschaft der Faschisten über große Teile der Erde verhindert hat. Er hat das freiheitlich-demokratische System in Europa gerettet. (Was nicht heißt, er hätte ein solches System auch den von England kolonisierten Völkern freiwillig zugestanden!) Das Schlechte an ihm war, dass er als Vertreter des englischen Nationalismus und Imperialismus schon lange vor dem 1. Weltkrieg ein Deutschenhasser war, weil er Deutschland als den großen Konkurrenten Englands sah. Um Deutschland auszuschalten, war ihm fast jedes Mittel recht. Auch die Vernichtung Millionen deutscher Zivilisten. Churchill war auch ein  Kriegsverbrecher. Deshalb gebe es durchaus Gründe, ihn nicht zu zitieren. Ich habe oft daran gedacht, alle Churchill-Zitate in meinen Texten zu entfernen. Hitler und Stalin zitiere ich nicht. Die war noch schlimmere Verbrecher, quantitativ und qualitativ. [Es war ein Fehler, dass Kaiser Wilhelm 1914 Frankreich und Russland den Krieg erklärt hat. Aber es war ein ebenso großer verhängnisvoller Fehler, dass England in diesen Krieg eingetreten ist. Sonst wäre es kein Weltkrieg geworden, d. h. auch kein 2. Weltkrieg, keine Herrschaft der Bolschewisten in Russland, keine Herrschaft der Nazis in Deutschland, kein Kalter Krieg etc. pp. Zu Beginn des politischen Wirkens Churchills war England eine Weltmacht, am Ende seines politischen Wirkens eine Mittelmacht, die sich ohne Hilfe der USA erst nicht gegen Nazi-Deutschland, dann nicht gegen das kommunistische Russland wehren konnte. Nach gegenwärtigem Ermessen wird England im Jahre 2050 mehr Moslems als Christen als Einwohner haben. Vielleicht werden viele Engländer Churchill im Nachherein verfluchen.]

Clarin, Hans (1929–2005). Deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Neben vielen anderen Leistungen die Stimme von »Pumuckl«. Zitat: »Aus Rage entsteht Gott sei Dank manchmal Courage.«

Clausewitz, Carl Philipp Gottlieb von (1780–1831). Preußischer Militärtheoretiker.

Coleridge, Samuel Taylor (1772–1834). Englischer Dichter der Romantik.

Collins, John Churton (1848–1908). Englischer Literaturkritiker. Zitate: »Durch das, was wir sagen, machen wir uns mehr Feinde als durch das, was wir tun.« »Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.«

Conklin, Edwin (1863–1952). Amerikanischer Biologe.

Connery, Sean (*1930). Schottischer Schauspieler. Neben vielen anderen Rollen besonders als Darsteller von James Bond bekannt. Zitat: »Nichts ist hilfreicher als eine Herausforderung, um das Beste in einem Menschen hervorzubringen.«

Cousteau, Jacques Yves (1910–1997). Französischer Meeresforscher und Umweltschützer, Autor und Filmproduzent. Engagierte sich (zum Teil erfolgreich) für die Meere und den Umweltschutz lange bevor dies zu einer Modeerscheinung wurde.

Croce, Benedetto (1866–1952). Italienischer Philosoph und Politiker. Nach katholischer Kindheit und zeitweiliger Sympathie für den Marxismus politisch Hinwendung zum Liberalismus, philosophisch zu Hegel. Antifaschist. Bekämpfte den Positivismus. Setzte Wirklichkeit und Geschichte gleich. (»Absoluter Historismus«) Setzte auch Geschichte und Philosophie gleich. [Bei einem Hegelianer verständlich. Und die vielen Dummheiten, Grausamkeiten, Stillstände und Kreisbewegungen ohne Fortschritt? Die haben eben kein wahres Sein. Auschwitz hatte keine Wirklichkeit.] Betonte die immanente Erfahrung des Geistes. Philosophie sei Aufeinanderfolge von offenen »Systemationen«, also unabgeschlossen. Wirklichkeit sei die unendliche, dialektische Entwicklung. des  "Objektiven Geistes". Sie gehe in Stufen vor sich: 1. in theoretischer Form–1.1. Kunst = Intuitive Erkenntnis des Einzelnen, 1.2. Philosophie = Begriffliches Denken als Erkenntnis des Allgemeinen. 2. in praktischer Form–2.1. Ökonomie = das Wollen des Einzelnen, 2.2 Ethik = das Wollen des Allgemeinen. Die Vollendung dieses Prozesses sei die (Geschichts-)Philosophie. Ästhetik sei allgemeine Ausdruckslehre. Schönheit sei vollendete geglückte Formung. Hässlichkeit sei mangelnder, verfehlter Ausdruck. (Meine Einstellung dazu bei  Ästhetik.)

Dalí, Salvador (1904–1989). Bedeutender spanischer Künstler. Zitat: »Jeder sollte Schrullen haben. Schrullen sind ein hervorragender Schutz gegen Vermassung.«

Dagover, Lil (1887–1980). Deutsche Schauspielerin.

Dante Alighieri (1265–1321). Italienischer Dichter. Hauptwerk: Die göttliche Komödie.

Davies, Paul (*1946). Englischer Physiker und Sachbuchautor. Vor dem Hintergrund der entdeckten Naturkonstanten kommt er zu dem Ergebnis, dass das Universum geradezu dazu »gedacht« sei, Leben hervorzubringen. Und: Die  Relativitätstheorie könne man nur begreifen, wenn man darauf verzichte, sie sich anschaulich machen zu wollen.

Dawkins, Richard (*1941). Britischer Bestseller-Autor, der besonders durch seine energische Vertretung der Evolutionstheorie und des Atheismus bekannt ist.

Day, Doris (*1922). Amerikanische Schauspielerin.

De Sanctis, Francesco (1817–1883). Italienischer Literaturhistoriker und -kritiker.

Deschner, Karl Heinz (1924–2014). Bedeutendster deutscher Kirchen- und Christentumskritiker des 20. Jahrhunderts. Einer seiner besonders guten Aussprüche: »Ein Gott, der die Hölle gemacht, verdient als einziger darin zu braten.«

Antoine Louis Claude Destutt de Tracy. Eigene Seite.

Dickens, Charles (1812–1870). Bedeutender sozialkritischer englischer Schriftsteller.

Dohnanyi, Klaus von (*1928). Deutscher SPD-Politiker.

Domin, Hilde (1909–2006). Deutsche Schriftstellerin.

Dostojewski, Fjodor Michailowitsch (1821–1881). Russischer Schriftsteller.

Droste-Hülshoff, Annette von (1797–1848). Deutsche Schriftstellerin, Dichterin und Komponistin.

Dunn, David (1811–1894). Amerikanischer Politiker.

Ebner-Eschenbach, Marie Freifrau von (1830–1916). Bedeutende österreichische Schriftstellerin.

Eckermann, Johann Peter (1792–1854). Deutscher Schriftsteller. Seit 1823 Privatsekretär Goethes. Werk: Gespräche mit Goethe, 1836–48.

Edison, Thomas Alva (1847–1931). Amerikanischer Erfinder.

Eigen, Manfred (*1927). Evolutionstheoretiker. Nobelpreis für Chemie 1967. Zitat: »Jede Evolution ist Zufall, aber die Tatsache der Evolution ist Gesetz.«

Einstein, Carl (1885–1940). Deutscher Schriftsteller.

Emerson, Ralph Waldo (1803–1882). Amerikanischer Philosoph, Schriftsteller und Führer der Transzendentalisten.

Engel, Johann Jakob (1741–1802). Deutscher Philosoph und Schriftsteller. Zitate: »Man wird sein Leben nur durch widrige Empfindungen inne.« »Die schönste Antwort auf Verläumdung ist, dass man sie stillschweigend verachtet.«

Enzensberger, Hans Magnus : (*1929). Deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur.

Eppler, Erhard (*1926). Deutscher SPD-Politiker, der besonders in den 70er und 80er Jahren von Bedeutung war. Kirchentagspräsident und Aktivist in der Friedensbewegung.

Erhard, Ludwig (1897–1977). Deutscher konservativer Politiker und Wirtschaftsprofessor. Bedeutendste Position: 2. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1963–1966.

Erhardt, Heinz (1909–1979). Einer der besten deutscher Komiker. Seine Wirkungszeit waren besonders die 50er und 60er Jahre. Die meisten seiner Gedichte und Kurzgedichte sind aber zeitloser Humor.

Eucken, Rudolf Christoph (1846–1926). Deutscher Philosoph und Nobelpreisträger. Es gibt eine selbständige metaphysische Geisteswelt, mit der der Mensch durch sein kulturschöpferisches Geistesleben verbunden sei. Das Verhältnis dieser mit der Religion versuchte er mit »noologischer Methode« zu erforschen. Eine Wirkung hatte er auf Max Scheler.

Euripides (480–407 v.u.Z.). Griechischer Tragödiendichter. Zitate: »Schrecklich ist die Volksmasse, wenn sie schlimme Führer hat.« »Man sollte sich nicht über Dinge ärgern, denn das ist ihnen völlig egal.« [Und wenn man sich über andere Menschen ärgert, dann freut die das häufig noch.]

Faber, Gerhard Emeritierter Professor im Bereich Elektrotechnik. Kritiker fortschreitender Technik. Glaubt nicht an die Möglichkeit künstlicher Intelligenz.

Fetscher, Iring (1922–2014). Deutscher Politikwissenschaftler.

Feuerbach, Anselm (1829–1880). Deutscher Maler. Zitat: »Wer für hohe Ideen lebt, muss vergessen, an sich selbst zu denken.«

Flake, Otto (1880–1963). Deutscher Schriftsteller.

Forster, Georg (1754–1794). Deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist und Revolutionär. Zitat: »Der Despotismus forderte Automaten; – und Priester und Leviten waren fühllos genug, sie ihm aus Menschen zu schnitzen.«

Fort, Henry (1863–1947). Amerikanischer Automobil-Industrieller. Zitate: »Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.« [Als ich anfing zu studieren, konnte ich noch gar nicht sudieren, als ich mit dem philolex anfing, wusste ich vieles noch nicht, was jetzt in meinen Texten steht.] »Misserfolg ist lediglich eine Gelegenheit, mit neuen Ansichten noch einmal anzufangen.« »Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, egal ob das mit zwanzig oder mit achtzig ist. Wer lernt, bleibt jung. Die größte Sache im Leben ist es, den eigenen Geist jung zu halten.«

Fontane, Theodor (1819–1898). Bedeutender deutscher Schriftsteller.

Francé, Raoul Heinrich (1874–1943). Österreichisch-ungarischer Naturwissenschaftler und Philosoph.

Franklin, Benjamin (1706–1790). Einer der Gründerväter der USA, der aber nie Präsident war. Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann. Gilt als moralische Instanz. Es gibt von ihm aber auch positive Äußerungen über die Ausrottung der Indianer.

Fried, Erich (1921–1988). Österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist jüdischer Abstammung, der während seines britischen Exils die britische Staatsbürgerschaft annahm. Auch als politischer Aktivist auf der linken Seite bekannt geworden. Zitat: »Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.«

Friedell, Egon (1878–1938). Österreicher jüdischer Abstammung. Journalist, Schriftsteller, Kulturphilosoph und weiteres. Nahm sich aus Furcht vor der Verhaftung durch die Nazis das Leben.

Frisch, Max (1911–1991). Schweizer Schriftsteller. Wies auf die Zwiespältigkeit und innere Zerrissenheit des Menschen hin.

Gaarder, Jostein (geb. 1952). Norwegischer Schriftsteller. Autor von Sofies Welt.

Gabin, Jean (1904–1976). Bedeutender französischer Schauspieler.

Gadamer, Hans-Georg (1900–2002). Vertreter der Hermeneutik. Untersuchte Erfahrungsmöglichkeiten von Wahrheit (in Philosophie, Kunst, Geschichte etc.) außerhalb des neuzeitlichen Methodenbewusstseins. Die durch Wirkungsgeschichte bestimmte Überlieferung müsse verstanden werden. Hauptwerk: Wahrheit und Methode, 1962.

Galinski , Heinz (1912–1992). Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Gandhi, Mahatma (1869–1948). Bedeutender indischer Politiker, antikolonialer Kämpfer und Pazifist. Gilt als weltweite moralische Instanz. Das Kastensystem in Indien hat er aber nie in Frage gestellt.

Garve, Christian (1742–1798). Deutscher Philosoph der Aufklärung und Übersetzer. »In seiner Stube ohne Menschen eingeschlossen zu sein, auch wenn man Bücher zu Gesellschaftern hat, bringt doch auf die Länge eine gewisse Leerheit und Trockenheit des Geistes hervor.« [Er hat aber auch festgestellt, dass Menschen mit überragenden Fähigkeiten in Gesellschaft selten Anerkennung finden und oft die Einsamkeit suchen.]

Gasset, José Ortega y (1883–1955). Spanischer Philosoph, Soziologe und Essayist. Zitat: »Anderssein ist unanständig. Die Masse vernichtet alles, was anders, was ausgezeichnet, persönlich, eigenbegabt und erlesen ist. Wer nicht ›wie alle‹ ist, wer nicht ›wie alle‹ denkt, läuft Gefahr, ausgeschaltet zu werden.« [In einer freiheitlichen Gesellschaft wird man schlimmstenfalls nicht beachtet.]

Gaulle, Charles de (1890–1970). Bedeutender französischer Politiker und Militär. Organisierte seit 1940 von London aus den Widerstandskampf gegen die deutschen Besatzer. Setzte sich aber nach Ende des 2. Weltkrieges für die Aussöhnung mit Deutschland ein. Hat seine Verdienste für das Ende der Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland! Andererseits gab er das französische Kolonialreich erst nach blutigen Kämpfen auf und verzögerte durch eine neonationalistische Politik in den 60er Jahren die europäische Integration, wobei er besonders die Briten verprellte, was bis in die jüngste Zeit nachwirkt.

Arnold Gehlen, . Siehe Extraseite

Genscher, Hans-Dietrich (*1927). Deutscher liberaler Politiker. Bedeutendste Position: Außenminister von 1974–1992.

Ghose, Aurobindo (1872–1950). Seine Schriften sind mit Sri Aurobindo unterzeichnet. Indischer Politiker, Philosoph, Hindu-Mystiker, Yogi und Guru.

Gibbon, Edward (1737–1794). Einer der bedeutendsten britischen Historiker in der Zeit der Aufklärung.

Gibran, Khalil (1883–1931). Libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.

André Gide (1869–1951). Jetzt hier.

Glucksmann, André Siehe Extraseite.

Goetz, Curt (1888–1960). Deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler. Zitat: »Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.«

Gogh, Vincent van (1853–1890). Einer der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts der die Malerei des 20. Jahrhunderts stark beeinflusste. Sohn eines protestantischen Pfarrers, der sich erfolglos als Kunsthändler und Prediger versuchte, bevor er sich autodidaktisch zum Maler ausbildete. Zu seinen Lebzeiten wenig beachtet, zum Ende seines Lebens geistig verwirrt – zu der Zeit schuf er seine besten Werke – schied er durch Freitod aus dem Leben. Heute gehören seine Bilder zu den teuersten Gemälde der Welt und dienen deshalb häufig der Kapitalanlage. (So geht die Menschheit mit ihren Genies um!) [Mein Lieblingsmaler.]

Gorki, Maxsim (1868–1936). Russischer Schriftsteller mit gespaltenem Verhältnis zum Kommunismus.

Grillparzer, Franz (1791–1872). Österreichischer Dramatiker.

Grimm, Jacob (1785–1863). Deutscher Sprachwissenschaftler und Schriftsteller. Begründete zusammen mit seinem Bruder  Wilhelm G. die wissenschaftliche Germanistik. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind die Gebrüder Grimm wegen der von ihnen herausgegebenen – nicht aber von ihnen selbst erfundenen – Märchensammlungen. Größte wissenschaftliche Leistung ist aber die Herausgabe des Deutschen Wörterbuchs, 1851–62.

Grimm, Wilhelm (1786–1859). Deutscher Sprachwissenschaftler und Schriftsteller. Bruder von  Jacob G. Weiteres über ihn dort.

Grzimek, Bernhard (1909–1987). In den 60er und 70er Jahren bekanntester Fernsehmoderator von Tiersendungen in der Bundesrepublik. Tierarzt, Verhaltensforscher, Zoologe, Zoodirektor und Filmemacher. Oskarpreisträger.

Guardini, Romano (1885–1968). In Deutschland wirkender Religionsphilosoph und Theologe italienischer Herkunft. Bedeutender Vertreter der katholischen Jugend- und Bildungsbewegung. Christlich-existentielle Beschäftigung mit bedeutenden Personen der Dichtung und Philosophie.

Günderrode, Karoline von (1780–1806). Deutsche Dichterin der Romantik. Starb durch Freitod aus Liebeskummer.

Guareschi, Giovanni (1908–1968). Italienischer Schriftsteller. Bekanntestes Werk Don Camillo und Peppone.

Gurlitt, Cornelius Gustav (1850–1938). Deutscher Architekt und Kunsthistoriker.

Gutzkow, Karl (1811–1878). Deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Journalist.

Häberlin, Paul (1878–1960). Ursprünglich Pfarrer. Später Naturwissenschaftler, Philosoph, Psychologe, Pädagoge, Anthropologe, Existentialist.

Händel, Georg Friedrich (1685–1759). Bedeutender Barockmusiker.

Haushofer, Marie Helene (1920–1970). Österreichische Schriftstellerin.

Hebbel, Christian Friedrich (1813–1863). Deutscher Dramatiker und Lyriker.

Hebel, Johann Peter (1760–1826). Deutscher Schriftsteller, evangelischer Theologe und Pädagoge. Gilt als Pionier der alemannischen Mundartliteratur.

Heimann, Moritz (1868–1925). Deutscher Schriftsteller und Journalist.

Heine, Heinrich (1797–1856). Bedeutendster deutscher Dichter zwischen Romantik und Realismus. Ursprünglich Jude, der zum  Protestantismus übertrat. Stand den  Junghegelianern nahe. Bekanntschaft mit Marx. Gegenüber Staat und Kirche hatte er eine revolutionäre Einstellung. Seine Bücher waren in Deutschland – nicht nur in der NS-Zeit – des Öfteren verboten. Spruch: »Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.«

Henkel, Gabriele (*1931). Deutsche Kunstsammlerin und Autorin.

Herodot (484–424). Griechische Historiker und Völkerforscher. Autor der Historien, der wichtigsten Quelle für die Zeit der Perserkriege.

Herbert, George (1593–1633). Englischer Schriftsteller. Zitat: »Ehre und Profit stecken nicht im gleichen Beutel.« »Wenn dich ein Esel anschreit, hat es keinen Sinn, zurückzuschreien.«

Herzl, Theodor (1860–1904). Österreichischer Schriftsteller. Begründer des  Zionismus. Werk: Der Judenstaat.

Hesse, Hermann (1877–1962). Deutsch-Schweizerischer Schriftsteller. (Nobelpreisträger) Sein Hauptthema war das Ringen um einen Ausgleich von Geist und Sinnlichkeit, von Verstand und Gefühl. Sein wohl bekanntester Roman ist Der Steppenwolf. [In der zweiten Hälfte der 80er Jahre war ich dem Steppenwolf zum Verwechseln ähnlich. Auch heute habe ich noch vieles vom Steppenwolf. Es gibt aber auch einen wichtigen Unterschied: Im Gegensatz zum Steppenwolf bin ich technophil.]

Heuss, Theodor (1884–1963). Deutscher liberaler Politiker. Bedeutendste Position: 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1949–1959.

Hildebrandt, Dieter (1927–2013). Einer der bedeutendsten Kabarettisten der Bundesrepublik Deutschland über sieben Jahrzehnte. Schauspieler, Buchautor und Fenrsehmoderator. Zitat: »Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen.« »Fliegen und Menschen haben eines gemeinsam: man kann sie beide mit Zeitungen erschlagen.« »Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dafür dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.« »Beamte des höheren Dienstes erkennt man nicht an ihrer Tätigkeit, sondern mehr an der Art, wie sie die Spuren ihrer Tätigkeit verwischen.«

Hilty, Carl (1833–1909). Schweizer Staatsrechtler und Laientheologe.

Hitschmann Eduard, (1871–1957). Österreichischer Psychoanalytiker. Ein früher Schüler Freuds. In philosophischer Literatur wird er des Öfteren mit dem Satz zitiert: »Wer zum Philosophieren gesund genug wäre, der philosophiert eben nicht!«

Hochhuth, Rolf (*1931). Deutscher Dramatiker.

Hönigswald, Richard (1875–1947). Dieser Text ist jetzt hier.

Hohenzollern. Deutsche Fürstenfamilie. Stellten seit 1415 die Kurfürsten von Brandenburg, seit 1701 die Preußischen Könige und von 1871–1918 die Deutschen Kaiser. Bekanntester Vertreter  Friedrich der Große. Der letzte regierende Vertreter dieser Familie, Kaiser Wilhelm II., löste mit seiner Kriegserklärung an Frankreich und Russland 1914 den 1. Weltkrieg aus und damit auch den Abstieg Deutschlands.

Hollaender, Friedrich (1896–1976). Deutscher Revue- und Tonfilmkomponist, Kabarettist und Musikdichter.

Holmes, Oliver Wendell (1809–1894). Amerikanischer Arzt und Schriftsteller.

Horaz (65 v. u. Z.–8). Bedeutender römischer Dichter und Satiriker.

Hubbard, Elbert (1856–1915). Amerikanischer Schriftsteller, Essayist, Philosoph und Verleger. Zitate: »Die Ironie ist die Kaktuspflanze, die über dem Grab unserer toten Illusionen wuchert.« »Was wir das ›Göttliche Gericht‹ nennen, ist nichts anderes als die Idee des Menschen, was er tun würde, wenn er Gott wäre.«

Huch, Ricarda (1864–1947). Deutsche Schriftstellerin.

Victor Hugo. Jetzt hier.

Humboldt, Alexander Freiherr von (1769–1859). Deutscher Naturforscher. Bruder von  Wilhelm H. Begründer der Pflanzengeographie, modernen Landeskunde und physikalischen Erdbeschreibung.

Humboldt, Wilhelm Freiherr von (1767–1835). Deutscher Philosoph und Sprachforscher. Bruder von  Alexander H. Mit  Schiller und Goethe befreundet. Vertreter des  Neuhumanismus und damit Förderer des humanistischen Bildungsideals. Mitbegründer der – inzwischen nach ihm und seinem Bruder benannten – Humboldtuniversität in Berlin und des humanistischen Gymnasiums.

Huxley, Aldous (1894–1963). Britischer Schriftsteller. Bekanntestes Werk: Schöne neue Welt.  Näheres zum Inhalt.

Ibn Arabi (1165–1240). Islamischer Mystiker.

Ibsen, Henrik (1828–1906). Norwegischer Dramatiker. Zitat: »Man soll nicht lesen, um alles herunterzuschlucken, sondern vielmehr sehen, was man gebrauchen kann.«

Jansen, Cornelius (1585–1638). Niederländischer Theologe und Bischof von Ypern. Begründer des  Jansenismus, einer auf Augustinus aufbauenden Strömung innerhalb der Katholischen Kirche im 17. Jahrhundert. Die Strömung wurde später unterdrückt, die Altkatholischen haben zum Teil an ihr angeknüpft. Ein berühmter Anhänger dieser Lehre war Blaise Pascal.

Jauch, Günter (*1956). Deutscher Fernsehmoderator.

Jean Paul (1763–1825). Eigentlich Johann Paul Friedrich Richter. Deutscher Schriftsteller.

Jefferson, Thomas (1743–1826). 3. Präsident der USA 1801–1809. Staatstheoretiker, der den größten Teil der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung verfasste. Er war ein Vertreter der Aufklärung.

Jhering, Rudolf von (1818–1892). Deutscher Rechtswissenschaftler.

Jonas, Hans (1903–1993). Deutsch-amerikanischer Philosoph und Religionshistoriker. Beschäftigte sich besonders mit dem Verhältnis von Mensch und Natur. Trat für eine Ethik des verantwortungsvollen Handels innerhalb der technischen Zivilisation ein. »worst case-Denken«: Wenn eine bestimmte technische Entwicklung auch nur die Möglichkeit beinhaltet, das Fortexistieren der menschlichen Gattung zu gefährden, sollte sie nicht entwickelt werden. Neufassung des  kantischen kategorischen Imperativs: »Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf der Erde.« Fernwirkung: Die Verantwortung für den Mitmenschen müsse ergänzt werden, um die Verantwortung für künftige Generationen und die Natur. [Eine Ethik entwickeln ist das Eine, die Menschen dazu kriegen, diese zu befolgen etwas anderes. Jonas' Ethik würde konsequent praktiziert zum technologischen Stillstand führen.] Kritisierte den Poststrukturalismus.

Joseph Joubert. Jetzt hier.

Joyce, James (1882–1941). Irischer Schriftsteller.

Kafka, Franz (1883–1924). Deutschsprachiger tschechischer Schriftsteller jüdischer Abstammung. Surreale Erzählungen, das bedrohte Individuum.

Kaiser, Joachim (*1928). Professor für Musikgeschichte und Journalist.

Karajan, Herbert von (1908–1989). Österreichischer Dirigent.

Kasper, Hans (1916–1990). Deutscher Schriftsteller, Hörspielautor und Aphoristiker. Eigentlicher Name: Dietrich Huber.

Kasparow, Garri (*1963). Ehemaliger Schachweltmeister.

Kästner, Erich (1899–1974). Deutscher Schriftsteller. »Manche Menschen benützen ihre Intelligenz zum Vereinfachen, manche zum Komplizieren.«

Kauder, Volker (*1949). Deutscher CDU-Politiker. Bedeutendste Position: Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion seit 2005.

Keats, John (1795–1821). Bedeutender Dichter der englischen Romantik.

Keller, Gottfried (1819–1890). Schweizer Dichter und Politiker.

Kessel, Martin (1901–1990). Deutscher Schriftsteller.

King, Martin Luther (1929–1968). Amerikanischer Baptistenpastor und führendes Mitglied der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Friedensnobelpreisträger. Starb durch ein Attentat. Zitat: »Ungerechtigkeit an irgendeinem Ort bedroht die Gerechtigkeit an jedem anderen.«

Kinski, Klaus (1926–1991). Deutscher Schauspieler. Besonders bekannt durch seine Rollen in Edgar-Wallace-Filmen.

Kipling, Rudyard (1865–1936). Britischer Schriftsteller. Bekanntestes Werk: Das Dschungelbuch. Literaturnobelpreis 1907.

Kishon, Ephraim (1924–2005). Israelischer Satiriker und Humorist jüdisch-ungarischer Herkunft. Eigentlicher Name: Ferenc Hoffmann. Im deutschen Sprachraum einer der erfolgreichsten Humoristen des 20. Jahrhunderts. (In meinen 20er und 30er Jahren habe ich fast alles von ihm gelesen und dabei oft Lachkrämpfe gehabt. Leider stand er politisch rechts. Deshalb sind einige seiner Äußerungen nicht nur schlecht, sondern zum Teil schlicht weg falsch. Z. B. wenn er behauptet, das Schlimme am Kommunismus war, das man ihn verwirklichen konnte. Wer die Zustände unter Stalin, Mao u. a. als Verwirklichung der  kommunistischen Ideen bezeichnet, der hat entweder gar keine Ahnung, wovon er spricht, oder aber er meint, Inquisition, Hexenverbrennungen, Massenmorde bei Missionierungen etc. pp. seien die Verwirklichung der Bergpredigt.)

Kleist, Heinrich von (1777–1811). Deutscher Schriftsteller.

Klinger, Friedrich Maximilian von (1752–1831). Deutscher Schriftsteller und Militär. Seine Komödie Sturm und Drang war namensgebend für eine literarische Stromung. Zitate: »Fordere und erwarte wenig von den Menschen; fordere und erwarte viel von dir.« »Man versuche es nur in seinem eigenen Hause mit dem ganz milden, nachsichtigen, liebevollen humanen Geist, und man wird bald fühlen, dass, wenn man andere nicht ein wenig despotisiert, man gewiss von ihnen despotisiert wird.«

Klopstock, Friedrich Gottlieb. (1724–1803). [Einer seiner Ahnen war wohl Lehrer ;-)] Deutscher Schriftsteller. Schrieb gefühlsstarke Epen und Lyrik mit naturheroischen und religiösen Tendenzen. Beeinflusste Goethe.

Knigge, Adolph (1752–1796). Deutscher Schriftsteller und Aufklärer. Gilt heute eingeschränkt nur noch als Benimmratgeber. Zitate: »Beurteile nicht den moralischen Charakter des Gelehrten nach dem Inhalte seiner Schriften.«

Knittel, John. (1891–1970). Schweizer Schriftsteller.

Kohl, Helmut (*1930). Deutscher CDU-Politiker. Bedeutendste Position 6. Bundeskanzler von 1982–1998.

Kossuth, Lajos (1802–1894). Ungarischer Unabhängigkeitskämpfer.

Kraus, Karl (1874–1936). Österreichischer Publizist, Schriftsteller, Aphoristiker, Literaturkritiker und Pazifist. Jüdischer Herkunft, konvertierte zum Katholizismus, trat später wieder aus der Kirche aus. Bedeutender Kritiker der Politik, Literatur und Presse seiner Zeit.

Kripke, Saul Aaron (*1940). Amerikanischer Logiker und Sprachphilosoph.

Krishnamurti, Jiddu (1895–1986). Indisch-amerikanischer Mystiker und Philosoph. Eine umstrittene Person. Viele Esoteriker berufen sich auf ihn. Er hat aber vor absoluten Wahrheitsansprüchen und Organisationen gewarnt. Zitat: »Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.«

Krause Karl Christian Friedrich (1789–1832). Deutscher Philosoph. Prägte den Begriff Panentheismus.

Kudszus, Hans (1901–1977). Deutscher Journalist, Schriftsteller und Aphoristiker. Zitate: »Das Fragezeichen ist der Ausweis der Gebildeten, wie der Punkt der des Halbgebildeten.« »Hochmut ist oft nur die Weigerung, sich unter sein eigenes Niveau hinabdrücken zu lassen. Dann gilt: Hochmut schützt vor dem Fall.« [Das trifft bei vielen Intellektuellen zu (bei mir auch). Bei der Menge ist Hochmut viel öfter das Ergebnis von Dummheit und Unverschämtheit.]

La Bruyère, Jean de . Jetzt hier.

Lamarck, Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet, Chevalier de (1744–1829). Bedeutender französischer Biologe. Entwickelte vor Darwin eine Evolutionstheorie. Er ging von der Veränderung der Arten, aber von vielen unabhängigen Urzeugungen aus, also nicht von der Verwandtschaft aller Arten mit gemeinsamen Vorfahren. Dies kann man heute verwerfen. Andere von Darwins Vorstellungen abweichende Auffassungen werden dagegen als interessant diskutiert. Organismen entwickeln sich nach Lamarck gesetzmäßig in Richtung auf komplexere Strukturen, allerdings ohne ein bestimmtes Ziel. (Die Entwicklung von einfachen zu komplexeren Strukturen ist ein Grundgesetz der  Dialektik.) Nach Lamarck werden Tiere durch Umweltbedingungen zu veränderten Gewohnheiten gezwungen, was zu einem veränderten Gebrauch von Organen und zu deren Veränderung führe. Die Änderungen würden an die Nachkommen vererbt. (Dieser Gedanke hat eine gewisse Nähe zu Erkenntnissen der  Epigenetik.)

Landmann, Michael (1913–1984). Professor für Kultur-Philosophie und Fundamental-Anthropologie an der Freien Universität Berlin (von 1950–1980) Viele Veröffentlichungen über Anthropologie. Sein Hauptgebiet war: Der Mensch als Schöpfer und Geschöpf der Kultur. So auch der Titel eines seiner Werke.

Langbehn, August Julius (1851–1907). Deutscher Schriftsteller. Kulturpessimismus und Antisemitismus.

Lavater, Johann Kaspar (1741–1801). Schweizer Schriftsteller und  evangelischer Theologe. Ein Fanatiker, für den religiöse Vielfalt undenkbar war. Er wollte von Anderen, dass sie in exakt der gleichen Weise Christ sind, wie er, oder aber ihn überzeugen, dass ihre Art Christ zu sein, die richtige ist. Bekanntschaft und langjähriger Briefwechsel mit Goethe, den Lavater vergeblich von seiner Art Religiosität zu überzeugen suchte. Begründer der Physiognomik. Werk: Physiognomische Fragmente.

Lec, Stanislaw Jerzy (1909–1966). Polnischer Aphoristiker. Zitate: »Von den meisten Büchern bleiben nur Zitate übrig. Warum nicht gleich nur Zitate schreiben?« »Eine Diktatur ist eine Regierung, bei der man in Gefahr gerät, sitzen zu müssen, wenn man nicht hinter ihr stehen will.« »Sein Gewissen war rein, er benutzte es nie.«

Leixner, Otto von (1847–1907). Deutscher Schriftsteller. Zitate: »Die Jugend jeder Zeit verspottet gar vieles, was sie, zur Mannheit gelangt, achten und verehren wird; und sie bewundert, worüber sie einst lächeln wird.« »Es nennt ›Charakter‹ sich so mancher Narr, // Der in der Blüte schon geworden starr; // Von dem wird dann als ›Renegat‹ behandelt, // Wer sich indessen hat zur Frucht gewandelt.« »Mancher Lehrsatz, den mit Achtung // Vormals ich gelesen, // Ist bei näherer Betrachtung // Leerer Satz gewesen.« »Wer sich einer Sippe (Partei) zugesellt, legt meist seinen Geistesaugen Scheuklappen an.« »Einsamkeit gleicht einem reinigenden Bade. Wer aber immer in der Wanne säße, verweichlicht sich. So auch ist's mit der Weltflucht, sie verwöhnt so, dass jeder rauhe Hauch der Wirklichkeit die Seele frieren macht.«

Lem, Stanislaw (1921–2006). Polnischer Science-Fiction-Autor. Seine – häufig auch humoristischen – Zukunfts-Romane enthalten interessante philosophische Grundthemen, die u. a. zur Zerstörung des »Naiven Realismus« beitragen können. Schriften u. a.: Sternentagebücher, Der Futurologische Kongress. (Beide mit Abenteuern der Romanfigur »Ijon Tichy«.)

Lembke, Robert (1913–1989). Deutscher Journalist und Fernsehmoderator.

Leopardi, Giacomo (1798–1837). Italienischer Dichter, Essayist und Philologe.

Lessing, Theodor (1872–1933). Deutscher Philosoph jüdischer Abstammung. Von Nazis ermordet.

Lewis, Jerry (*1926). Amerikanischer Komiker u.w.

Lichtenberg, Georg Christoph (1742–1799). Deutscher Physiker und Aphoristiker. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt besonders wegen seiner scharfsinnigen und bissigen Aphorismen.

Ligne, Charles Joseph de (1735–1814). Österreichischer Feldmarschall, Diplomat und Schriftsteller. Zitat: »Man kann die Menschen in zwei Kategorien einteilen: Die einen reden, um etwas zu sagen, die anderen sagen etwas, um zu reden.« Prägte den Satz: »Der Kongress tanzt, aber er kommt nicht vorwärts.«. (Über den Wiener Kongress nach Ende der napoleonischen Kriege 1814/15.)

Lincoln, Abraham (1809–1865). Einer der bedeutendsten Präsidenten der USA. (Der 16., 1861–1865. Starb durch ein Attentat.) Führte im amerikanischen Bürgerkrieg die Nordstaaten gegen die Südstaaten zum Sieg. Unter seiner Regierung wurde die Sklaverei abgeschafft und die USA schlug den Weg zum zentral regierten, modernen Industriestaat ein.

Lombroso, Cesare (1835–1909). Italienischer Arzt, Professor der gerichtlichen Medizin und Psychiatrie.

Loriot (1923–2011). Eigentlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow. Deutscher Humorist.

Luck, Paul Richard (1880–1940). Deutscher Schriftsteller. Zitate: »Wer mein Bestes will, will sein Bestes.« »Das Licht, das in die Tiefen dringt, enthüllt nicht diese, sondern nur sich selber. Die Körper enthüllen die Eigenschaften des Lichtes.« »Nichts trennt mehr als die Sehnsucht.« »In großen Menschen berühren sich zwei Extreme: das freieste Lachen und die tiefste Trauer. So liegt auf dem ewigen Schnee der Gipfel der Glanz der Sommersonne.« »Höhe kann nicht geschenkt, sondern will erklommen werden.« [Zumindest bekommt man von der Natur ein Gehirn geschenkt, das einem Höhe erklimmen lässt.] ».«

Ludwig, Otto (1813–1865). Deutscher Schriftsteller.

Luhmann, Niklas (1927–1998). Bedeutender deutscher Soziologe. Hauptwerk: Soziale Systeme.

Machado, Romana. Amerikanisches Fotomodell und Software-Unternehmerin.

Mailer, Norman (1923–2007). Amerikanischer Schriftsteller. Linksgerichteter Kritiker der US-Amerikanischen Gesellschaft und Politik. Zitat: »Was man heute als Science Fiction beginnt, wird man morgen vielleicht als Reportage zu Ende schreiben müssen.«

Majewski, Andrzej (*1966). Polnischer Schriftsteller. Zitat: »Im Leben wie auf der Schaukel: einmal oben, einmal unten, aber immer verschaukelt.«

Mackie, John Leslie (1917–1981). Australischer Philosoph.

Mann, Thomas (1875–1955). Bedeutender deutscher Schriftsteller und Nazi-Gegner. Bekanntestes Werk: Die Buddenbrooks.

Marcuse, Ludwig (1894–1971). Deutscher Philosoph und Schriftsteller mit amerikanischer Staatsbürgerschaft. Zitate: »Der Schreibtisch ist ein Kloster aus Holz.« »Die Weltanschauung eines Menschen hält sich oft noch – wenn er schon gar keinen Grund mehr für sie hat.« [Das trifft bei mir teilweise auch zu.] »Es ist immer die Leistung, die bestimmt, wer zur Elite zählt.« [Aber die Leistungsfähigkeit hängt auch ab, von den Entwicklungsbedingungen in den ersten 20 Jahren des Lebens, und diese hängen wiederum davon ab, ob die Eltern auch schon Elite waren.] »Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn.«

Marquis, Don (1878–1937). Amerikanischer Schriftsteller. Zitat: »The chief obstacle to the progress of the human race is the human race.« (Das größte Hindernis für den Fortschritt der menschlichen Gattung ist die menschliche Gattung.)

Marx, Groucho (1890–1977). Amerikanischer Schauspieler und Entertainer, der als einer der Marx Brothers zu den erfolgreichsten Komikern der englischsprachigen Welt gehörte.

Maugham, William Somerset (1874–1965). Britischer Schriftsteller.

McDermid, Val (*1955). Schottische Krimi-Autorin.

Meinong, Alexius (1853–1930). Österreichischer Philosoph und Psychologe. Von Brentano beeinflusst. Seine »Gegenstandstheorie« besagt, dass jedes Wahrnehmen, jedes Erleben immer auf einen Gegenstand bezogen ist. Dies wurde später zu einem der zentralen Auffassungen  Husserls.

Melville, Herman (1819–1891). Amerikanischer Schriftsteller. Bedeutendstes Werk: Moby-Dick.

Mendel, Gregor Johann (1824–1884). Österreichischer Naturforscher und Augustinermönch. Begründer der modernen Vererbungslehre. Von seinen Versuchen an Erbsen, Bohnen u. w. leiteten spätere Naturforscher die Mendelschen Regeln ab

Mencken, Henry Louis (1880–1956). In den USA sehr bekannter deutschstämmiger amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Kampf für Freiheit und Bürgerrechte, gegen Puritanismus.

Menuhin, Yehudi (1916–1999). Einer der größten Violinvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Zitat: »Wesentliche Dinge im Leben sind nicht zuletzt der Humor und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen.«

Mereau, Sophie (1770–1806). Deutsche Schriftstellerin der Romantik.

Meysenbug, Malwida von (1816–1903). Deutsche Schriftstellerin. Zitate: »Freiheit der individuellen Überzeugungen und ein Leben diesen gemäss – ist das erste der Rechte und die erste der Pflichten eines Menschen.« »Jedes menschliche Wesen hat Anspruch auf eine Erziehung, die es fähig macht, auf sich selbst zu ruhen.«

Michelangelo (1475–1564). Italienischer Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter.

Miller, Alice (1923–2010). Schweizerische Autorin und Psychologin polnisch-jüdischer Herkunft. Sah sich selbst als Kindheitsforscherin. Ursprünglich Psychoanalikerin griff sie später Teile der Psychoanalyse an. Zitat: »Der unbewusste Zwang, verdrängte Verletzungen zu rächen, ist stärker als jede Vernunft.«.

Mitscherlich, Alexander (1908–1982). deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller.

Moltke, Helmuth von (1800–1891). Preußischer Generalfeldmarschall und Schriftsteller. Neben  Bismarck entscheidend verantwortlich für die Gründung des Deutschen Reiches 1871.

Mommertz, Paul (*1930). Deutscher Schriftsteller.

Monod, Jacques (1910–1976). Französischer Biochemiker. Nobelpreisträger. Beschäftigte sich mit dem Aufbau und der Funktion von Genen.

Montague, Richard (1930–1971). Amerikanischer Logiker und Sprachphilosoph.

Morgenstern, Christian (1871–1914). Deutscher Dichter und Schriftsteller, der besonders wegen seiner humoristischen Lyrik bekannt ist.

Moser, Hans (1880–1964). Österreichischer Volksschauspieler.

Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791). Einer der bedeutendsten Komponisten. [Vom musikalischen Gesichtspunkt her ist mir am liebsten seine Oper Die Hochzeit des Figaro. Seine letzte Oper Die Zauberflöte ist aber als eine Hommage für Schönheit, Weisheit und Stärke, für Humanismus und Aufklärung nach meiner Einschätzung mit das Beste, was Menschen jemals hervorgebracht haben. Der Text endet mit dem Satz: »Es siegte die Stärke, und krönet zum Lohn die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron.«]

Müller-Oxford, Friedrich Max (1823–1900). Britischer Indologe, Sprach- und Religionswissenschaftler. Zitat: »Es gibt Fragen, welche von jeder vernünftigen Philosophie als einfach ultra vires abgelehnt werden sollte. Wir wissen, dass wir gewisse Töne nicht hören, gewisse Farben nicht sehen können, warum denn nicht einsehen, dass wir gewisse Dinge nicht begreifen können.« [Dem Sinn der Aussage stimme ich voll zu! Möchte aber darauf hinweisen, dass Töne, die wir nicht hören, und Farben, die wir nicht sehen können, keine Töne und Farben sind. Das sind Schallwellen bzw. elektromagnetische Wellen, für die wir Menschen keine Rezeptoren haben. Für anders ausgestatte Lebewesen können es Töne und Farben sein. Aber unabhängig von mit Gehirnen ausgestatten sehenden und hörenden Lebewesen gibt es keine Farben und Töne.]

Müntefering, Franz (*1940). Deutscher SPD-Politiker.

Müntzer, Thomas (um 1490–1525). Deutscher Theologe und Revolutionär. Anführer des Bauernaufstandes in Thüringen. Wurde enthauptet. Erst ein Anhänger, später ein Gegner  Luthers.

Musil, Robert (1880–1942). Österreichischer Schriftsteller. Psychologisches Bild der Gesellschaft im untergehenden (-gegangenen) Habsburger Reich.

Naisbitt, John (*1929). Amerikanischer Politiker, Trend- und Zukunftsforscher. Bekanntestes Werk: Megatrends. Zitat: »Das typisch Menschliche: sich aus Angst vor einer unbekannten Zukunft an die bekannte Vergangenheit klammern.«

Napoleon III. (1808–1873). Neffe von Napoleon I. Von 1852–1870 Kaiser der Franzosen.

Naumann, Friedrich (1860–1919). Deutscher evangelischer Theologe und liberaler Politiker.

Neckermann, Josef (1912–1992). Deutscher Versandkaufmann (Neckermann Versand) und erfolgreicher Dressurreiter. Und ehemaliger Nazi, der durch Arisierungen einen Teil seines Vermögens erwarb.

Nehru, Jawaharlal (1889–1964). Indischer Widerstandskämpfer und von 1947 bis 1964 erster Ministerpräsident Indiens.

Nestroy, Johann Nepomuk (1801–1862). Österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger. Zitate: »Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?« »Gute Vorsätze sind grüne Früchte, die abfallen, ehe sie reif sind.«

Nowottny, Friedrich (*1929). Deutscher Journalist.

Oeser, Hermann (1849–1912). Deutscher Pädagoge und Schriftsteller. Zitat: »Ein Werdender zu sein, ist nur in den Augen der Fertigen ein Mangel.«

O'Neill, Eugene (1888–1953). Amerikanischer Dramatiker. Literaturnobelpreis 1936.

Orwell, George (1903–1950). Britischer Schriftsteller und Journalist. Besonders bekannt ist er wegen seiner beiden dystopischen Romane 1984 und Farm der Tiere. Zitate: »All animals are equal but some animals are more equal than others.« (»Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als andere.«) »Big brother is watching you.« (»Der Große Bruder beobachtet dich.«)

Ovid (43 v.u.Z–17 u.Z). Römischer Dichter. Zitat: »Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.« [Eine Sammlung von Zitaten von ihm kommt mir vor wie eine Sammlung von Kalendersprüchen. Was gar nicht abwertend gemeint ist! Aller Weltweisheiten sind in der Regel Weisheiten. Und irgendeiner hat sie zum ersten Mal ausgesprochen. Und Ovid scheinbar sehr viele davon.]

Panofsky, Erwin (1892–1968). Deutsch-amerikanischer Kunsthistoriker.

Pauling, Linus (1901–1994). Amerikanischer Chemiker. Chemie-Nobelpreis 1954, Friedensnobelpreis 1963 für seinen Kampf gegen Atomwaffentests. Zitat: »Argwöhnisch wacht der Mensch über alles, was ihm gehört. Nur die Zeit lässt er sich stehlen, am meisten vom Fernsehen.«

Pearson, Hesketh (1887–1964). Englischer Schriftsteller, der besonders als Biografienschreiber bedeutsam war. Zitat: »When people are old enough to know better they are old enough to do worse«.

Penn, William (1644–1718). Englisch-amerikanischer Quäker und Gründer des Staates Pennsylvania. Zitat: »Große Eigenschaften entschuldigen kleine Eigenheiten.«

Pessoa, Fernando (1888–1935). Portugiesischer Dichter und Schriftsteller. Zitat: »Ich habe keine Begabung zum Chef, auch nicht zum Gefolgsmann.« [Geht mir genauso.]

Pestalozzi, Johann Heinrich 1746–1827). Schweizer Pädagoge, Schriftsteller und Sozialreformer, der für die Entwicklung der modernen Pädagogik eine sehr große Bedeutung hatte. Kritiker der sozialen Missstände und der Erziehungsmethoden seiner Zeit. Beklagte die »Verwilderung« und »Entwürdigung« des Volkes. Ursachen dafür seien die menschliche Natur, das Privateigentum und der Staat. Durch Recht, d. h. Einschränkung des Eigennutz, und durch Sittlichkeit, d. h. Einschränkung der menschlichen Natur, sollten diese Missstände beseitigt werden. Die Erziehung solle zur Entfaltung der in der menschlichen Natur liegenden positiven Kräfte führen. Forderte einen praxisbezogenen gemeinschaftsfördernden Unterricht. Anschauung sei wichtiger als Buchwissen. Der inneren Sinn des Menschen solle auf Ordnung in der Welt und auf Liebe und Glaube gründen. Nötig sei die umfassende Entwicklung der geistigen, sittlich-religiösen und körperlich-werktätigen Kräfte (»Kopf, Herz, Hand«) durch Familie und Mutter-Kind-Beziehung, letztendlich durch die Bindung an Gott. Zu Beginn standen seine Unterrichtsmethoden im Vordergrund, später im Zusammenhang mit der Industrialisierung sein sozialreformerische Ansatz gegen die Zerstörung der Familie.

Picabia, Francis (1879–1953). Französischer Maler.

Plath, Sylvia (1932–1963). Amerikanische Schriftstellerin.

Plutarch (ungefähr 45–125). Griechischer Schriftsteller und Philosoph.

Poe, Edgar Allan (1809–1849). Amerikanischer Schriftsteller. Er prägte entscheidend die Genres der Kriminalliteratur, der Science-Fiction und der Horrorliteratur. Zitat: »Alle erschaffenen Dinge sind nur Gedanken Gottes.« (Spinoza)

Polgar, Alfred (1873–1955). Österreichischer Journalist, Schriftsteller und Aphoristiker, dessen Bücher von den Nazis verbrannt wurden. Zitat: »Im Leben hat man meistens zwischen dem guten Ruf und dem Vergnügen zu wählen. Und man erkennt, dass der gute Ruf kein Vergnügen ist.«

Pratchett, Terry (1948–2015). Britischer Fantasy-Schriftsteller.

Quintilian, Marcus Fabius (ca. 35–96). Römischer Lehrer der Rhetorik. Zitat: »Jeder will lieber fremde Fehler verbessert haben als eigene.«

Raabe, Wilhelm (1831–1910). Deutscher Schriftsteller. Zitate: »Je mehr ihm das Leben entglitt, desto mehr wurde er Dichter.« »Die träumerische Viertelstunde eines Poeten oder Philosophen ist oft wichtiger für die Menschheit als der Lärm einer tagelang währenden Feldschlacht.« »Man erlebt nicht das, was man erlebt, sondern wie man es erlebt.« »Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens.« »Wer aus armen, niederen Häusern kommt, dem darf man es nicht vorwerfen, wenn er die erste Strecke seines Weges nur scheu und zögernd zurücklegt, wenn ihn Nichtigkeiten blenden, wenn ihn falsche Trugbilder verwirren, wenn ihn Irrlichter weglocken.« [Vielen Menschen aus höheren Häusern geht es da nicht besser!] »Der Mann, welcher nicht die Macht und Kraft hat, sich stellenweise ganz und gar von der Zeit, von dem Tage loszulösen, der ist von Grund aus verloren.«

Radbruch, Gustav (1887–1949). Deutscher Rechtsgelehrter und Rechtsphilosoph. Sozialdemokratischer Politiker. Reichsjustizminister.

Rahner, Karl (1904–1984). Deutscher katholischer Theologe und Philosoph.

Ranke, Leopold von (1795–1886). Deutscher Historiker. Kritiker der hegelschen Geschichtsphilosophie.

Rau, Johannes (1931–2006). Deutscher SPD-Politiker. Bedeutendste Position: 8. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1999–2004. Davor 20 Jahre Ministerpräsident von NRW 1978–1998. Zitat: »Traue keinem Zitat, dass du nicht eigenhändig aus dem Zusammenhang gerissen hast.«

Ree, Paul (1849–1901). Deutscher Psychologe. Mit Nietzsche befreundet.

Reiners, Ludwig (1896–1957). Kaufmann und Sachbuchautor.

Ernest Renan, Der Text ist jetzt hier.

Reuter, Otto (1870–1931). Einer der bedeutendsten deutschen Komiker. Besonders in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Zitat: »Erst hast Sie aufm Schoße, dann hast Sie aufm Hals!«

Reventlow, Fanny Gräfin zu (1871–1918). Deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin. Sie wurde berühmt als »Skandalgräfin«, da sie sich den Gepflogenheiten ihres Standes widersetzte.

Ricoeur, Paul Der Text ist jetzt hier.

Rivel, Charlie (1896–1983). Spanischer Clown. Zitat: »Jeder Mensch ist ein Clown, aber nur wenige haben den Mut, es zu zeigen.«

Rolling Stones Seit den 1960er Jahren eine der bekanntesten Beatgruppen der Welt. (Was nicht bedeutet, dass alle Nachgeborenen sie kennen.)

Rommel, Manfred (1928–2013). Deutscher CDU-Politiker. Oberbürgermeister von Stuttgart 1974–1996.

Rückert, Friedrich (1788–1866). Deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer. Zitat: »Erst nach dem Nachbarn schaue, // Sodann das Haus dir baue! // Wenn der Nachbar ist ein Schuft, // So baust du dir deine Totengruft.« [Bei der heutigen Zusammenballung von Menschen in Etagenhäusern trifft das noch mehr zu als damals. »Die Hölle sind {oft} die anderen.«  Sartre. Ich muss das in meinem Etagen-Haus jeden Tag und jede Nacht merken!]

Ruge, Arnold (1802–1880). Deutscher Schriftsteller und Journalist. Junghegelianer. Mitglied der Nationalversammlung von 1848. Arbeitete mit dem »frühen« Marx zusammen.

Runge, Philipp Otto (1777–1810). Deutscher Maler.

Ryokan oder Ryokwan (1758–1831). Japanischer  Zen-Buddhistischer Mönch.

Sachs, Nelly (1891–1970). Deutsch-schwedische Schriftstellerin jüdischer Abstammung. Literaturnobelpreis 1966.

Sacher-Masoch, Leopold Ritter von (1836–1895). Österreichischer Schriftsteller. Auf sein erotisches Spätwerk geht der Begriff »Masochismus« zurück. Der Masochist erlangt sexuelle Erregung und Befriedigung durch Schmerzen und Erniedrigungen, die ihm vom Sexualpartner zugefügt werden. Der Begriff Masochist wird aber auch etwas leger im weitergehenden Sinne für Menschen benutzt, die sich scheinbar gern in für sie ungünstigen Lebensumständen befinden. [Der Masochist zum Sadisten: »Quäl' mich! Bitte, quäl' mich!"« Der Sadist zum Masochisten: »Nein!«]

Sade, Donatien Alphonse François de (1740–1814). Französischer Schriftsteller. Von seinem Namen ist der Begriff Sadismus abgeleitet. Seine Bücher sind wie Abenteuerromane aufgebaut. In ihnen werden am laufenden Band Menschen sexuell gequält, wobei die Folterer aus ihrer Tätigkeit sexuelle Befriedigung erlangen und häufig nebenbei philosophische Gespräche führen, in denen  Materialismus und Atheismus vertreten werden. In seinen Geschichten triumphieren Immoralität, Egoismus und Rücksichtslosigkeit immer über  Moral und Tugend. De Sade hat erstmals aufgeschrieben, was andere Menschen bis dahin nur gedacht haben. (In diesem Punkt Ähnlichkeit zu Machiavelli.) Er hat Bedeutung für die Entwicklung der Psychologie und der Sexualwissenschaft. Man kann bei ihm in die Abgründe der menschlichen Seele blicken, eine Vorstellung davon bekommen, zu welcher Destruktivität Menschen fähig sind. In einem seiner wichtigsten Werke Die 120 Tage von Sodom werden systematisch alle nur denkbaren Grausamkeiten und Perversionen nacheinander ausgeführt. (Die Filme mit diesem Titel geben das bestenfalls in ganz schwachen Ansätzen wieder.) [In meiner Studentenzeit musste man sich diese Bücher noch aus dem »Giftschrank« der Staatsbibliothek ausleihen und konnte sie nur im Lesesaal mehr oder weniger unter Aufsicht lesen. Heute sind viele seiner Schriften erhältlich. Sanften Gemütern ist diese Lektüre aber nicht zu empfehlen.] De Sade verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Gefängnissen und Irrenanstalten. Seit der Entstehung der Tiefenpsychologie, besonders der Werke Freuds und Reichs, ist Sades pathologisches Innenleben besser begreifbar.

Sandburg, Carl (1878–1967). Amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Historiker. Zitat: »Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.«

Santayana, George (1863–1952). Amerikanisch-Spanischer Philosoph, der dem  Kritischen Realismus und der Neuen Metaphysik zugerechnet wird. Zitat: »Weisheit kommt nach der Enttäuschung.«

Savile, George, Marquis of Halifax (1633–1695). Englischer Politiker, Militär und Schriftsteller. Zitat: »Wenn Menschen für ihre Freiheit kämpfen, bekommen sie durch ihren Sieg nur selten etwas anderes als neue Herren.«

Scherr, Johannes (1817–1886). Deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Historiker. Zitat: »Die Rebellen von gestern sind allzeit die Despoten von heute.«

Schmidt, Arno (1914–1979). Deutscher Schriftsteller.

Schmidt, Helmut (1918–2015). Deutscher SPD-Politiker. Bedeutendste Position: 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1974–1982.

Schnitzler, Arthur (1862–1931). Österreichischer Schriftsteller.

Schulze, Gottlob Ernst (1761–1833). Deutscher Philosoph, Professor in Helmstadt und Göttingen. Nach seinem anonym veröffentlichten Hauptwerk »Aenesidemus«-Schulze genannt. Verteidigte den Skeptizismus Humes gegen die Philosophie Kants und deren Weiterentwicklung.

Schurz, Carl (1829–1906). Deutscher Revolutionär 1848/49. Nach seiner Auswanderung in die USA dort General der Nordstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg und Innenminister.

Schweitzer, Albert (1875–1965). Elsässischer Theologe, Philosoph, Arzt und Organist. Eschatologische Auffassung vom Urchristentum. Die Ehrfurcht vor dem Leben sei die Grundlage der Ethik. Gründete ein Krankenhaus in Lambarene, Gabun, Afrika. Bekam 1952 den Friedensnobelpreis.

Searle, John (*1932). Amerikanischer Philosoph, der besonders für die Sprachphilosophie und seine Beiträge zur Erklärung des Bewusstseins von Bedeutung ist.

Senf, Bernd (*1944). Deutscher emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre.

Serebriakoff, Victor (1912–2000). Britischer Buchautor und langjähriger Vorsitzender von Mensa International, einem internationalen Dachverband von Vereinen für Menschen mit hohem Intelligenzquotienten.

Seume, Johann Gottfried (1763–1810). Deutscher Schriftsteller. Bekanntestes Werk: Spaziergang nach Syrakus. Von ihm stammt der Irrtum »Wo man singet, lass dich ruhig nieder, […] Bösewichter haben keine Lieder.« [Für organisierte Bösewichter wie z. B. die SA stimmt das nicht. Es gibt von ihm aber auch gute Zitate.]

William Shakespeare. Jetzt hier.

Shaw, George Bernard (1856–1950). Irischer Dramatiker, sozialkritischer Schriftsteller. Auf die Frage, ob er lieber in den Himmel oder lieber in die Hölle komme wolle, antwortete er: »In der Hölle ist die interessantere Gesellschaft«.

Sierke, Eugen (1845–1925). Deutscher Kulturhistoriker und Journalist.

Silesius, Angelus (1624–1677). Deutscher Lyriker, Theologe und Arzt.

Simmel, Georg (1858–1918). Bedeutender Soziologe. Im Mittelpunkt seiner Lebensphilosophie steht die Spannung zwischen dem Leben als solchem und den »objektiven Sachgehalten« der Kultur, wie Recht,  Sittlichkeit, Wissenschaft, Kunst, Religion. Obwohl sich diese objektiven Sachgehalte dem Leben gegenüberstellen können, erwachsen sie doch aus dem Leben. Transzendenz sei dem Leben immanent, es gehöre zu seinem Wesen, dass es über seinen vitalen Grund hinausgreife.

Singer, Isaac Bashevis (1904–1991). Polnisch-Amerikanischer jiddischer Schriftsteller. Nobelpreis für Literatur 1978. Zitat: »Fragen Sie mich, meine Damen und Herren, was Sie fragen wollen. Wenn ich die Antwort weiß, werde ich antworten. Wenn ich die Antwort nicht weiß, werde ich erst recht antworten.«

Sneed, (*1938). Amerikanischer Physiker, Philosoph und Logiker.

Söhnker, Hans (1903–1981). Deutscher Schauspieler.

Sophokles (497–406 v.u.Z.). Griechischen Tragödiendichter. Zitate: »Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist lebendig tot. Füll meinetwegen dein Haus mit Schätzen, leb im Herrscherprunk – Ich gebe nicht den Schatten eines Rauchs für alles, wenn des Herzens Freude fehlt.« »Ein Tor erkennt, was er in Händen hält, als trefflich erst, wenn es verloren ist.« »Was man mühelos erreicht, ist nicht der Mühe wert, erreicht zu werden.«

Sperber, Manès (1905–1984). Österreichisch-französischer Schriftsteller, Sozialpsychologe und Philosoph. Ehemaliger Kommunist, der sich in der Hochzeit der stalinistischen Säuberungen vom Kommunismus trennte. (Während viele andere kommunistische Intellektuelle keine Konsequenzen daraus zogen, dass in der Sowjetunion Hunderttausende Kommunisten von ihren eigen Genossen umgebracht wurden.) Vertrat die Individualpsycholgie Alfred Adlers. Sein bekanntestes Werk ist der teilweise autobiografische Roman Wie eine Träne im Ozean. Zitat: »Wir alle sind auf Toleranz angewiesen und haben sie zu gewähren, weil niemand immer recht hat.«

Spitteler, Carl (1845–1924). Schweizer Schriftsteller. Nobelpreis für Literatur 1919.

Stangl, Werner (*1947). Österreichischer Psychologe und Schriftsteller.

Stankovski, Ernst (*1928). Österreichischer Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller, Kabarettist und Quizmaster. Zitat: »Schach ist ein lebenswahres Spiel: die Dame erreicht bei weitem am meisten, und der König ist zuletzt matt.«

Stewart, Patrick (*1940). Britischer Schausieler. Internationale Bekanntschaft erreichte er durch seine Rolle des Captain Jean-Luc Picard in der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert.

Stiegnitz, Peter (*1936). Österreichischer Soziologe.

Strindberg, August (1849–1912). Schwedischer Schriftsteller. Zitat: »Ich verabscheue Leute, die Hunde halten. Das sind Feiglinge, die nicht genug Schneid haben, selbst zu beißen.«

Süssmuth, Rita (*1937). Deutsche CDU-Politikerin. Bedeutendste Position: Bundestagspräsidentin 1988–1998. Zitat: »Gewalt ist das Analphabetentum der Seele.« [Das stimmt für Angreifer, aber nicht für die, die sich mit Gewalt gegen Gewalt verteidigen.]

Swedenborg, Emanuel (1688–1772). Schwedischer Theosoph und Geisterseher. Von Kant als »Kandidaten des Hospitals« bezeichnet und in der Schrift Träume eines Geistersehers kritisiert.

Swift, Jonathan (1667–1745). Irisch-englischer Schriftsteller und Satiriker. Vertreter der frühen Aufklärung. Bekanntestes Werk: Gullivers Reisen. Zitat: »Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.«

Sylva, Carmen (1843–1916). Deutsche Schriftstellerin. Eigentlich Prinzessin Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu Wied. Später durch Heirat Königin von Rumänien.

Tacitus, Cornelius (55–116). Römischer Geschichtsschreiber.

Tagore, Rabindranath (1861–1941). Indisch-Bengalischer Dichter und Philosoph. Nobelpreis für Literatur 1913. Zitat: »Allein sein zu müssen, ist schwer – allein sein zu können, ist schön.«

Talleyrand, Charles Maurice de (1754–1838). Bedeutender französischer Politiker, der es verstand sich durch die wechselnden Verhältnisse des Frankreichs seiner Zeit zu schlängeln. Viele seiner Aussagen sind genauso gewieft. Zitat: »Die Ehe ist das Zusammenleben zweier schlechter Launen am Tage und zweier schlechter Gerüche in der Nacht.«

Terenz (um 195–158 v.u.Z.). Einer der berühmtesten Komödiendichter der römischen Antike. Viele seiner Aussagen sind heute Kalendersprüche. Was nicht abwertend gemeint ist. Zitate: »Wenn zwei das Gleiche tun, so ist das nicht dasselbe.« »Ich bin ein Mensch. Nichts Menschliches ist mir fremd.« »Ich bin mir selbst der Nächste.« »Den Tüchtigen hilft das Glück.« »Was du dir eingebrockt hast, das musst du auch selber auslöffeln.« »Über sein Können hinaus ist niemand verpflichtet.« »Wer wagt, gewinnt.«

Mutter Teresa (1910–1997). Katholische albanisch-indische Ordensschwester, die für ihren Einsatz für Arme, Obdachlose, Kranke und Sterbende in Indien 1979 den Friedensnobelpreis erhielt.

Thukydides (ca. 460 –396 v.u.Z.). Griechischer Historiker. Werk: Der Peloponnesische Krieg.

Toeche-Mittler, Theodor (1837–1907). Deutscher Historiker und Verleger.

Tolstoi, Lew (dt. auch Leo) (1828–1910). Russischer Schriftsteller. Realistische Beschreibung der Natur und der Bewohner Russlands. Besonders in den späten Schaffensjahren Kampf gegen christlichen Dogmatismus und Hinwendung zum Urchristentum. Romane: Krieg und Frieden, Anna Kerinina.

Tönnies, Ferdinand (1855–1936). Sehr bedeutender deutscher Soziologe und Nazi-Gegner.

Trakl, Georg (1887–1914). Österreichischer Dichter. Musterbeispiel für eine krankhaft pessimistische Weltsicht. Starb durch Selbstmord. Seine Dichtungen sind voller schwermütiger Traumbilder mit Todes- und Verfallsvisionen. »Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.« »Wie ist doch alles Werdende so krank.« Es gibt Leute, die mögen sowas. Z. B. Adorno. [Ich bin kein Anhänger Nietzsches, wie aus meinem Artikel zu ihm hervorgeht. Leuten wie Trakl gegenüber halte ich einige Äußerungen Nietzsches aber für angemessen: »Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht. Verächter des Lebens sind es, Absterbende und selber Vergiftete, deren die Erde müde ist: so mögen sie dahinfahren!« Wer sagt: »Das Leben ist nichts wert«, der sagt eigentlich: »Ich bin nichts wert.« Krankhaften Pessimisten gegenüber empfinde ich nur Verachtung, da mögen die noch so brillante Lyriker sein.] Siehe auch  Angst.

Treitschke, Heinrich von (1834–1896). Deutscher Historiker und Politiker. Prägte den Satz »Die Juden sind unser Unglück.«

Trimble, George S. Direktor (oder ehemaliger) des NASA-Spacecraft-Center in Houston.

Troeltsch, Ernst (1865–1923). Deutscher  evangelischer Theologe Soziologe, Kultur- und Religions-Philosoph. Befreundet und beeinflusst von Max Weber. Kritiker dogmatischer christlicher (auch protestantischer) Vorstellungen. Begründer des Neuprotestantismus. Vertreter des Historismus. Nähe zur  südwestdeutschen Schule des Neukantianismus. Beschäftigte sich mit Geschichtsphilosophie, Gruppensoziologie christlicher Kirchen, Religions- und Wissenssoziologie. Politische Aktivitäten für verschiedene liberale Parteien. Hauptwerk: Der Historismus und seine Probleme, 1922.

Tschechow, Anton (1860–1904). Russischer Schriftsteller. Zitat: »Abscheuliche Mittel, für gute Zwecke eingesetzt, machen auch den Zweck abscheulich.« [Sein Landsmann Lenin sah das leider nicht so.]

Tschopp, Charles (1899–1982). Schweizer Schriftsteller und Lehrer.

Tucholsky, Kurt (1890–1935). Deutscher Schriftsteller jüdischer Abstammung. Sehr bedeutender Publizist, Satiriker, Kabarettautor und Dichter der Weimarer Republik, von dem viele Texte auch heute noch gelesen werden. Linker Demokrat, Pazifist und Antimilitarist. Warnte leider vergeblich vor antidemokratischen Elementen in Politik, Militär und Justiz und vor den Nazis. Nahm sich 1935 aus Kummer über die politische Entwicklung in Deutschland das Leben. »Eines verzeihe ich mir nie: Dass ich die Menschen dermaßen falsch eingeschätzt habe. Und jetzt mag ich nicht mehr.«

Turgenjew, Iwan Sergejewitsch (1818–1883). Russischer Schriftsteller.

Tutu, Desmond (*1931). Südafrikanischer ehemaliger anglikanischer Erzbischof und Friedensnobelpreisträger.

Twain, Mark (1835–1910). Amerikanischer Schriftsteller. Besonders bekannt wegen seiner Bücher über Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Auch wegen seinen tiefsinnigen, humoristischen und scharfzüngigen Aphorismen. »Jemand mit einer neuen Idee gilt so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.«

Uexküll, Jakob Johann von (1864–1944). Deutsch-baltischer Philosoph und bedeutender Zoologe. Zitat: »Der Biologe hingegen gibt sich davon Rechenschaft, dass ein jedes Lebewesen ein Subjekt ist, das in einer eigenen Welt lebt, deren Mittelpunkt es bildet.«

Uhlenbruck, Gerhard (*1929). Deutscher Mediziner und Aphoristiker. Es gibt von ihm sehr viele gute Aphorismen! »Es sind die täglichen Kleinkriege, die uns kleinkriegen.« »Stress: Nicht die Aufgaben sollen einem über den Kopf wachsen, sondern der Kopf soll über den Aufgaben wachsen.« »Wer kein Schwein ist, wird zur Sau gemacht.« »Wenn einer zu viel aufschneidet, ist mir das Wurst.« Sinngemäß von ihm: »Alkoholiker sollte man immer für voll nehmen.«

Unger, Joseph (1828–1913). Österreichischer Jurist, Schriftsteller, Politiker und Reichsgerichtspräsident. Zitat: »Zu größerer Klarheit über seine Gedanken gelangt man, indem man sie anderen klar zu machen sucht.«

Ustinov, Peter (1921–2004). Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur, UNICEF-Botschafter. Entstammte einer internationalen Familie. Ein Multi-Talent.

Varnhagen von Ense, Karl August (1785–1858). Deutscher Schriftsteller. Ehemann von  Rahel.

Varnhagen von Ense, Rahel (1771–1833). Deutsche Schriftstellerin und Salonnière jüdischer Abstammung. Ehefrau von  Karl August.

Vico, GiambattistaEigene Seite

Vinci, Leonardo da (1452–1519). Italienisches Multitalent. Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Einer der größten Universalgelehrten aller Zeiten. Sah den wissenschaftlich-technischen Fortschritt voraus. Nahm viele technische Erfindungen der heutigen Zeit vorweg. Bekanntestes Gemälde: Mona Lisa.

Vischer, Friedrich Theodor von (1807–1887). Deutscher Philosoph, Schriftsteller, Dichter und Politiker. Pantheist. Prägte den Satz: »Die Tücke des Objekts.« »Wie nobel ist selbst die verrückteste politische Leidenschaft gegen die Gelbsucht der Geldsucht! Gestern ein paar solche Gesichter in der Gesellschaft. Zum Erbrechen. Ein grausig Mördergesicht ist flott dagegen.« »Den Kuss und dann die Kralle. So sind sie alle.« »Das Komische, und zwar das wahrhaft, das humoristisch Komische, ist der über seine Schwäche sich ertappende und zur Besinnung kommende Mensch.« »Wer unbedingt das Zynische verbietet, der verbietet auch das Komische, denn dieses kann des Zynischen nicht entbehren.« [Besonders die Satire nicht.]

Vivekananda, Swami (1863–1902). Hinduistischer Mönch und Gelehrter.

Voß, Johann Heinrich (1751–1826). Deutscher Dichter und ein bedeutender Übersetzer.

Waggerl, Karl Heinrich (1897–1973). Österreichischer Schriftsteller.

Weerth, Georg Ludwig (1822–1856). Deutscher sozialkritischer Dichter, Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann.

Weiss, Otto (1849–1915). Wiener Musiker, Feuilletonist und Aphoristiker. Zitate: »Wenn ein Mund spricht, pass auf, was die Augen dazu sagen.« »Wir können's oft nicht begreifen, dass Leute das tun, was wir an ihrer Stelle auch täten.« »Wie rührend: wenn jemand über die Gemeinheit der Welt klagt, weil die seinige nicht erfolgreich genug ist!« »Wie nichtig wär das Leben ohne Nichtigkeiten.« »Gewisse Missbräuche ärgern den Satiriker so sehr – dass er sich hinsetzt und vergnügt darüber schreibt.« »Geradezu ideale Nachbarn gibt's: man sieht sie nicht – man hört sie nicht – man kennt sie nicht!« [Ohh, hätte ich doch bloß nur solche Nachbarn!!!]

Weiss, Peter (1916–1982). Deutsch-schwedischer Schriftsteller.

Weizsäcker, Richard von (1920–2015). Deutscher CDU-Politiker. Bedeutendste Position: 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1984–1994. Bruder von Carl Friedrich von Weizsäcker.

Welles, Orson (1915–1985). Amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Autor.

Werfel, Franz (1890–1945). Österreichischer Schriftsteller.

Wilde, Oskar (1854–1900). Irischer Schriftsteller der u. a. wegen seiner z. T. bissigen Aphorismen bekannt ist.

Williams, Tennessee (1911–1983). Amerikanischer Schriftsteller. Drehbuchautor.

Wilmot, John, 2. Earl of Rochester (1647–1680). Englischer Schriftsteller.

Wilson, Woodrow (1856–1924). 28. Präsident der USA 1913–1921.

Winkelmann, Johann Joachim (1717–1768). Deutscher Archäologe und Kunstwissenschaftler. Gilt als wichtigster Anreger für die Entstehung des  Neuhumanismus. Hauptwerk: Geschichte der Kunst des Altertums.

Wright, Georg Henrik von (1916–2003). Finnischer Logiker und Sprachphilosoph.

Wolf, Christa (1929–2011). Bedeutende Schriftstellerin der DDR.

Wust, Peter (1884–1940). Christlicher Existenzphilosoph. Der Mensch sei Geist und Körper und deshalb heimatlos. Wichtigstes Werk: Ungewissheit und Wagnis, 1937.

Zuse, Conrad (1910–1995). Deutscher Ingenieur. Baute 1938 mit der Z1 den ersten Computer. Entwickelte im Laufe seines Lebens viele weitere Computermodelle. Wirtschaftlicher Erfolg blieb ihm aber versagt, weshalb Zuse sich genötigt sah, seine Firma an Siemens zu verkaufen.


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