Wahrheit und Wahrheitstheorien


Wahrheit

Wahrheit ist ein zentraler Begriff der Philosophie. Das Streben der Philosophen gilt in der Regel der Wahrheit. Was das allerdings ist »Wahrheit«, ob und wie sie erlangt werden kann, an was sie zu messen sei, darauf werden in der Philosophie ganz unterschiedliche Antworten gegeben.

Umgangssprachlich bedeutet Wahrheit die Übereinstimmung von einem Gedanken oder einer Aussage mit dem, was tatsächlich vorhanden oder passiert ist. So lautet auch der klassische Wahrheitsbegriff der abendländischen Philosophie Adequatio intellectus et rei. Wahrheit bedeutet, dass uns in unserem Bewusstsein ein objektiver Tatbestand gegenwärtig ist, und zwar so, dass jede Täuschung ausgeschlossen ist.


Wahrheitstheorien

In neuerer Zeit wird für diese Auffassung auch der Begriff »Korrespondenztheorie« verwendet. Eine Aussage ist wahr, wenn sie mit dem Sachverhalt, den sie beschreiben will, korrespondiert. In diesem Sinne sind sowohl die philosophischen  Materialisten, wie auch die  Objektiven Idealisten Vertreter der Korrespondenztheorie. Auch die Skeptiker vertreten diese Auffassung, sagen aber, dass wir uns nie sicher sein können, ob wir eine Wahrheit im Sinne der Korrespondenztheorie gefunden haben. (Keine Anhänger der Korrespondenztheorie sind die Vertreter der diversen Spielarten des  Subjektiven Idealismus, da es nach ihren Auffassungen keine vom erkennenden Subjekt unabhängig existierenden Tatbestände, Dinge, Eigenschaften etc. gibt.)

Unterschieden wird auch zwischen einem prädikativen und einem attributiven Wahrheitsbegriff. In der Regel wird der prädikative Wahrheitsbegriff verwendet. Ein Satz oder ein Gedanke ist wahr, wenn die Aussage (im Sinne der  Korrespondenztheorie) richtig ist. Beim »attributiven Wahrheitsbegriff« ist eine Sache, ein Lebewesen, eine Erscheinung etc. an sich wahr. »Ein wahres Kunstwerk.« »Ein echter Mensch.« »Ein richtiges Bedürfnis.« Dem liegt die Auffassung zu grunde, dass alles eine Idealform habe, dem es entsprechen müsse, um wahr zu sein. Diese Auffassung findet man u. a. bei Platon und Hegel. Aber auch völlig unphilosophische Menschen haben (meist unbewusst) diese Einstellung.

Viele Philosophen sind im Verlaufe ihrer Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass objektive Wahrheit für den Menschen nicht erreichbar sei oder die Menge der objektiven Wahrheiten, die ein Mensch haben könne, im Vergleich zu dem nicht Erkennbaren und den Vermutung sehr gering sei. Im Ergebnis dieser Auffassungen entstanden dann Begriffe wie subjektive, relative oder praktische Wahrheit.

In der heutigen Philosophie weitverbreitet ist die »Konsenstheorie«. Wahr sei, worüber in einem freien, offenen Diskurs ein Konsens gefunden werden könne. Die Konsenstheorie gibt es in unterschiedlichen konkreten Ausformungen. Eine der einflussreichsten ist die von  Habermas. [Der prinzipielle Einwand ist für mich, dass sich auch Milliarden kluge und freie Menschen zusammen irren können, dass das menschliche Erkenntnisvermögen eventuell gar nicht in der Lage ist, das Sein, bzw. seine grundsätzlichsten Wesenszüge zu begreifen.]

Ein weiterer heutzutage weitverbreiteter Wahrheitsbegriff ist die »pragmatische Wahrheit«. Wahr sei, was sich im praktischen Leben, bei der Bewältigung praktischer Probleme bewähre. Einen anderen objektiven Maßstab für Wahrheit gebe es gar nicht. [Haupteinwand für mich ist, dass es keinen Bezug zu einer von den handelnden Wesen unabhängigen Realität gibt.]

Vertreten wird auch die »Kohärenztheorie der Wahrheit«. Diese sagt aus, ein Satz sei wahr, wenn er sich widerspruchsfrei in ein System bereits vorhandener wahrer Sätze einordnen ließe. Die Kohärenztheorie vergleicht nur noch Sätze untereinander. [Haupteinwand für mich ist auch hier, dass es keinen Bezug zu einer von den denkenden Wesen unabhängigen Realität gibt. Außerdem wird hier die Wahrheit der Logik stillschweigend vorausgesetzt. Nach der Kohärenztheorie kann es mehrere voneinander unabhängige, sich widersprechende Systeme von Wahrheiten geben. So ist z. B. festgestellt worden, dass neben der  euklidischen  Geometrie weitere in sich widerspruchsfreie nichteuklidische Geometrien möglich sind.

Sehen Sie hierzu auch die philolex-Beiträge Wissen und Erkenntnis.


Meine Vorstellungen von Wahrheit

Meine Auffassungen zu Wahrheit habe ich näher ausgeführt im 8.  Kapitel Meiner Philosophie.

Im 14. Kapitel Meiner Philosophie habe ich behauptet, dass das Sein aus verschiedenen, sich einander ausschließenden Wirklichkeiten bestehen könnte. (Näheres  hier.) Aber im Unterschied zur  Kohärenztheorie versuche ich den Bezug zu der von mir unabhängigen Realität zu behalten. Diese Realität scheint widersprüchlich, dialektisch zu sein.]


Zitate zu Wahrheit

Petrus Abaelardus: »Durch Zweifeln kommen wir nämlich zur Untersuchung; in der Untersuchung erfassen wir die Wahrheit.«

Francis Bacon: »Die Wahrheit ist eine Braut ohne Aussteuer.« (Ähnliches Sprichwort  unten.)

Simone de Beauvoir: »Es gibt noch etwas anderes als Moden; es gibt Werte, es gibt Wahrheiten.«

Josh Billings: »So wenig Wahrheit es auf der Welt auch gibt, das Angebot übersteigt die Nachfrage noch bei weitem.«

Ludwig Börne: »Als Pythagoras seinen bekannten Lehrsatz entdeckte, brachte er den Göttern hundert Ochsen dar. Seitdem zittern die Ochsen, so oft eine neue Wahrheit ans Licht kommt.«

Bertolt Brecht: »Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.« [Und wie wir heute wissen hatten die Kommunisten ja die Wahrheit und ihre Gegner die Lügen ;-) Deshalb sind die Kommunisten ja so erfolgreich gewesen.]

Albert Camus: »Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten.« [Das nennt man auch  Dialektik.]

Geraldine Chaplin: »Die Wahrheit ist selten so oder so. Meistens ist sie so und so.« [Das nennt man auch  Dialektik.]

Demokrit: »In Wirklichkeit erkennen wir nichts; denn die Wahrheit liegt in der Tiefe.«

René Descartes: »Zur Erforschung der Wahrheit bedarf es notwendig der Methode

Karl Heinz Deschner: »Ein paar Wahrheiten muss man sagen, um leben zu können; ein paar verschweigen aus demselben Grund.«

Marie von Ebner-Eschenbach: »Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt.«

Johann Jakob Engel: »Verstellung ist für edle Seelen unerträglicher Zwang, ihr Element, worin sie leben, ist Wahrheit.«

Theodor Fontane: »Unanfechtbare Wahrheiten gibt es überhaupt nicht, und wenn es welche gibt, so sind sie langweilig.« [Aber auf Basis vieler langweiliger Wahrheiten lässt sich erfolgreich handeln.]

Heinz von Förster: »Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners

Anatole France: »Die Wahrheit kann auch eine Keule sein, mit der man andere erschlägt.«

Benjamin Franklin: »Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.«

Sigmund Freud: »Es gibt ebensowenig hundertprozentige Wahrheit wie hundertprozentigen Alkohol.«

Egon Friedell: »Jede Wahrheit tritt zuerst als Irrlehre in die Welt, denn die Welt ist immer von gestern.«

Max Frisch: »Man sollte dem Anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.« [Etwas, das auch mir häufig nicht gelingt.]

Erich Fromm: »Wahrheit wird niemals durch Gewalt widerlegt.«

Jean Gabin: »Wenn alle Menschen immer die Wahrheit sagten, wäre das die Hölle auf Erden..«

Galileo Galilei: »Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.« [Das sehen die  Dialektiker anders.]

Mahatma Gandhi: »Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.«

André Gide: »Glaube denen, die die Wahrheit suchen. Und zweifle an denen, die sie gefunden haben.«

Goethe: »Es war die Art zu allen Zeiten, // [...] // Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.« »Es wird aber in den Wissenschaften auch zugleich dasjenige als Eigentum angesehen, was man auf Akademien überliefert erhalten und gelernt hat. Kommt nun einer, der etwas Neues bringt, das mit unserm Credo, das wir seit Jahren nachbeten und wiederum anderen überliefern, in Widerspruch steht und es wohl gar zu stürzen droht, so regt man alle Leidenschaften gegen ihn auf und sucht ihn auf alle Weise zu unterdrücken. Man sträubt sich dagegen, wie man nur kann; man tut, als höre man nicht, als verstände man nicht; man spricht darüber mit Geringschätzung, als wäre es gar nicht der Mühe wert, es nur anzusehen und zu untersuchen; und so kann eine neue Wahrheit lange warten, bis sie sich Bahn macht. [So ist es leider bis heute. Die Menschen, auch die meisten Wissenschaftler, haben sich seit Goethes Zeiten nicht geändert.]

Jürgen Habermas: »Die Idee der Wahrheit lässt sich nur mit Bezugnahme auf die diskursive Einlösung von Geltungsansprüchen entfalten.«

Claude Adrien Helvétius: »Wahrheit ist eine Fackel, die durch den Nebel leuchtet, ohne ihn zu vertreiben.«

William James: »Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben

Martin Kessel: »Auch die Wahrheit gedeiht nur in einer bestimmten Vegetation und Temperatur. Sobald man sie erhitzt, wird sie fanatisch, sobald man sie unterkühlt, zynisch

Konfuzius: »Die Wahrheit haben ist des Himmels Weg, die Wahrheit suchen ist der Weg des Menschen.«

Hans Kudszus: »Die Wahrheit suchen ist das Leben des Denkers, sie finden sein Tod.«

Lao Tse: »Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.« [Für seine Zeit traf das zu. Für das, womit er sich beschäftigte und was er zu sagen hatte. Beim heutigen Stand der Wissenschaften trifft das nicht mehr zu. Ich betone das deshalb, weil es Menschen gibt, die glauben, auch heute noch könne jede Wahrheit mit wenigen Worten gesagt werden. Diese Menschen haben keinen Schimmer von der Komplexität des Seins. Oder sie haben einen sehr eingeschränkten Wahrheitsbegriff.]

Lessing: »Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen

Lichtenberg: »Vom Wahrsagen lässt sich wohl leben, aber nicht vom Wahrheit sagen.« »Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu sengen.«

Paul Richard Luck: »Das Paradoxe ist immer der Wahrheit näher als das Trivial-Alltägliche.«

Thomas Mann: »Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen.« »Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.«

Christian Morgenstern: »Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.« [Viele Wahrheiten habe ich in meinen jüngeren Jahren nicht verstehen können, was sich vielfach negativ auf meine heutige Lebenssituation auswirkt.]

Napoléon III.: »Das gemeinsame Schicksal jeder neu auftauchenden Wahrheit ist, zu erschrecken statt zu gefallen, zu verletzen statt zu überzeugen, denn sie erhebt sich um desto kräftiger als sie lange unterdrückt worden.« [Oder sie wurde nicht unterdrückt, sondern noch kein Mensch war auf sie gekommen.]

Isaac Newton: »Platon ist mein Freund und Aristoteles auch, meine liebste Freundin aber ist die Wahrheit.«

Friedrich Nietzsche: »Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.« »Alles aber ist geworden; es gibt keine ewigen Tatsachen so wie es keine absoluten Wahrheiten gibt.« »Die Wahrheit soll wie die Sonne nicht zu hell sein: sonst flüchten die Menschen in die Nacht und machen es dunkel.« »Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen kurz eine Summe von menschlichen Relationen, die, poetisch und rhetorisch gesteigert, übertragen, geschmückt wurden, und die nach langem Gebrauche einem Volke fest, kanonisch und verbindlich dünken: die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind, Metaphern, die abgenutzt und sinnlich kraftlos geworden sind, Münzen, die ihr Bild verloren haben und nun als Metall, nicht mehr als Münzen in Betracht kommen.« [Diese Aussage mag für viele angebliche »Wahrheiten« durchaus gelten. Ich habe aber Zweifel. ob man damit auch die Wahrheiten erledigen kann, auf deren Basis wir erfolgreich handeln. Unser wissenschaftlich-technisches Zeitalter ist ohne bestimmte Wahrheiten gar nicht denkbar. Ohne wissenschaftlich-technische Wahrheiten würden Sie auf keinen Computerbildschirm blicken (können), weil es keinen gebe. Der Skeptizismus bleibt theoretisch immer möglich, ist aber in der Praxis häufig nicht sinnvoll.]

Hermann Oeser: »Nicht der liebt schon die Wahrheit, der sie anderen sagt. Nur der liebt die Wahrheit, der sie gegen sich selbst erträgt.«

Max Planck: »Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben, und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.«

Alfred Polgar: »Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.«

Karl Popper »Ich mag unrecht haben und Du magst recht haben; und wenn wir uns bemühen, dann können wir zusammen vielleicht der Wahrheit etwas näher kommen.«

Terry Pratchett: »Nun, die Wahrheit ist ein eigenartiges und recht seltenes Phänomen. In der Badewanne der Geschichte ähnelt sie einem Stück Seife, das man nur mit Mühe festhalten kann – vorausgesetzt, man findet es überhaupt.«

Quintilian: »Wenn wir alles erforschen, werden wir die Wahrheit manchmal da finden, wo wir sie am wenigsten erwarten.«

Friedrich Rückert: »Das sind die Weisen, // die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. // Die bei dem Irrtum verharren, // das sind die Narren.«

Antoine de Saint-Exupéry: »Denn je höher eine Wahrheit ist, von desto höherer Warte musst du Ausschau halten, um sie zu begreifen.« [Ähnlich  Francis Bacon.] »Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit, das ist die, die aus ihm einen Menschen macht.« [ attributiver Wahrheitsbegriff.]

Arthur Schopenhauer: »Das Leben ist kurz, und die Wahrheit wirkt fern und lebt lange – sagen wir die Wahrheit .«

Johann Gottfried Seume: »Das Los des Menschen scheint zu sein, nicht Wahrheit, sondern Ringen um Wahrheit.«

George Bernard Shaw: »Wenn etwas witzig ist, untersuche es sorgfältig auf die verborgene Wahrheit.«

Isaac Bashevis Singer: »Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt.« (Eine Neuauflage von »Ich weiß, dass ich nichts weiß!«  Sokrates.)

Oswald Spengler: »Was ist Wahrheit? – Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind so lange unwiderleglich, als Geld vorhanden ist, sie ununterbrochen zu wiederholen.«

Rabindranath Tagore: »Der Strom der Wahrheit fließt durch Kanäle von Irrtümern.« »Die kleine Wahrheit hat klare Worte; die große Wahrheit hat großes Schweigen.«

Charles Tschopp: »Alte Wahrheiten wirklich verstehen heißt, sie neu entdecken.« »Man beleidigt öfter mit Wahrheiten als mit Lügen.« »Mancher ist für die Wahrheit, solange die Wahrheit für ihn ist.«

Leonardo da Vinci: »Die Wahrheit war immer nur eine Tochter der Zeit.« [Trifft das für den Wahrheitsgehalt dieses Satzes auch zu?]

Voltaire: »Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.« »Gewohnheit,  Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.«

Zhuang Zhou: »Es ist derjenige am weitesten von der Wahrheit entfernt, der auf alles eine Antwort hat.«


Sprichwörter und Scherze

»In vinum veritas. Im Wein liegt Wahrheit. Und mit beidem stößt man an.« (Wird verschiedenen Leuten zugeschrieben. Unabhängig davon, wem dieser Aphorismus zum ersten mal einfiel, er gibt kurz, knapp, treffend und humorvoll wieder, wie wenig die Wahrheit häufig erwünscht ist.)

»Kinder und Besoffene sagen die Wahrheit.«

»Die Wahrheit hat ein schönes Angesicht, aber zerrissene Kleider[1] (Ähnliches Zitat von  Francis Bacon)

»Der Scherz ist das Loch, aus dem die Wahrheit pfeift.«


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Anmerkungen

Anm. 1: Wahrheit zahlt sich in der Regel nicht aus. Mit Lügen und Schmeicheleien kommt man im Leben häufig besser zurecht. Wer die Suche nach Wahrheit und deren Verbreitung zu seinem Lebensinhalt macht, darf keine großen materiellen Ansprüche haben. Oder man hält sich zuweilen an das Motto von Wilhelm Busch: »Der Beste muss mitunter lügen. Zuweilen tut er's mit Vergnügen.« Zurück zum Text


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