Martin Buber (18781965) war ein in Wien geborener jüdischer Sozial- und Religionsphilosoph. Er war aktiver Zionist. Bis 1938 war er hauptsächlich in Deutschland tätig und hat deutsch publiziert.
Buber versuchte eine Synthese aus westlicher Philosophie und östlicher Mystik. Er erstrebte eine menschliche und politische Erneuerung des abendländischen Judentums im Geiste der Bibel und des Chassidismus. (Damit war er nicht gerade modern und der Neuzeit zugewandt.)
Sehr wichtig für seine pädagogischen, politischen und religiösen Auffassungen ist das »Dialogische Prinzip«, sowohl im zwischenmenschlichen Bereich wie in der Beziehung des Menschen zu Gott. Hier gibt es eine Ähnlichkeit zu dem französisch- jüdischen Philosophen Emmanuel Levinas
Buber Beeinflusste mit seinen Gedanken die moderne Pädagogik, Philosophie, Psychiatrie und die Theologie. Er wird auch als Vertreter der Existenzphilosophie angesehen.
»Alles wirkliche Leben ist Begegnung.«