Spiritismus (von Spirit) = Geisterlehre. Die Vorstellung, dass die Geister bzw. die Seelen der Toten nicht nur fortexistieren, sondern durch Manifestationen (Klopfzeichen, Bewegungen von Tischen), Materialisationen (Erzeugung materieller Gebilde), Erzeugungen außersinnlicher Wahrnehmungen u. ä. m. mit den Lebenden Kontakt aufnehmen können.
Dieser angebliche Kontakt wird auch häufig über ein angebliches »Medium« hergestellt.
Spiritismus ist eine Form des Okkultismus. Oder auch »Metaphysik für kleine Leute«. Sehen Sie hierzu auch Aberglaube, Esoterik und Parapsychologie. Nicht verwechseln mit Spiritualismus. Fechner: »Die Tagesansicht kann mit und ohne den Spiritismus bestehen, bestände aber doch lieber ohne als mit demselben; denn wenn schon sie in wichtigen Punkten mit ihm zusammentrifft und hierin eine Stütze suchen könnte, ja, wie ich meine, bis zu gewissen Grenzen wirklich darin findet, stört er doch mit seinen Abnormitäten nicht nur in sie, sondern in das gesamte System unserer bisherigen Erkenntnis hinein.« Witz: Spiritistische Sitzung. Es geht nicht voran, da der gerufene Geist nicht erscheint. »Geben Sie noch nicht auf«, meint die Witwe, »mein Mann war Kellner, da dauert es immer eine Weile.« [Oder auch: »Mein Mann war alt. Da dauerte es immer etwas, bis er kam.«]
Zitate zu Spiritismus
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