Adam Smith (17231790). war ein bedeutender englischer Ökomom und Philosoph. Er gilt als theoretischer Begründer des wirtschaftlichen Liberalismus.
Mit seinem ökonomischen Werk Untersuchung über die Natur und die Ursachen des Reichtums der Völker war er der Begründer der klassischen Nationalökonomie. Marx hat in seinen ökonomischen Studien stark an ihn angeknüpft.
Adam Smith ging davon aus, dass der einzelne Mensch bei seinem Streben nach Gewinn und Wohlstand ohne es zu beabsichtigen auch für das Wohl der Gesellschaft sorgt. [Erst nach Smith stellte sich heraus, dass eine Wirtschaft ohne jeden staatlichen Eingriff regelmäßig zu katastrophalen Wirtschaftskrisen und zur Verelendung großer Teile der Bevölkerung führt.]
In seinem moralphilosophischen Werk Theorie der ethischen Gefühle knüpfte er an Hume an. Die Sympathie, das Gemeinschaftsgefühl sei Grundlage der ganzen Ethik. Die Stimme des Gewissen sei nur der Nachhall dessen, wie andere über uns dächten.
»Ein Mensch, der sich kein Eigentum erwerben kann, hat kein anderes Interesse, als so viel zu essen und so wenig zu arbeiten, als möglich.«
»Die schönsten Formulierungen sind üblicherweise auch die einfachsten.«
»Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Geschäfte macht. Kein Hund tauscht einen Knochen mit einem anderen.« [Tiere und primitive Menschen berauben sich. Tausch ist Ausdruck von Zivilisation. Uneigennütziges Geben ist praktische Ethik. Tausch generell durch uneigennütziges Geben ersetzen zu können, hat sich allerdings als Illusion erwiesen.]
»Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein, in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist.«
»Die Erwägung des eigenen Gewinns ist der alleinige Beweggrund, der den Besitzer irgendeines Kapitals zu bestimmen vermag, dasselbe im Landbau, in Fabriken oder in irgendeinem Zweige des Groß- oder Kleinhandels anzulegen.« [Das ist jedenfalls die vorherrschende Erwägung. Ausnahmen bestätigen die Regel.]
»Wer sein eigenes Interesse verfolgt, befördert das der Gesamtgesellschaft häufig wirkungsvoller, als wenn er wirklich beabsichtigt, es zu fördern. Ich habe nie erlebt, dass viel Gutes von denen erreicht wurde, die vorgaben, für das öffentliche Wohl zu handeln.«
»Keine Kunst lernt eine Regierung schneller vor den anderen, als die, dem Volke Geld aus der Tasche zu ziehen.«
»Der wahre Preis einer Sache ist die Mühe und Plage, ihn zu erarbeiten.«
»Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen in seiner Natur, welche dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer der Freude, es zu sehen.«
»Wenn die öffentliche Schuld eine bestimmte Höhe überschritten hat, so gibt es, glaube ich, kein einziges Beispiel, wo es je gelungen wäre, sie auf gerechte Weise und vollständig zurückzuzahlen.« [!!! Das wusste Smith vor 200 Jahren. Die europäischen Regierungen scheinen es nicht zu wissen. Oder sie wollen es nicht öffentlich zugeben. Um weitere Kreditgeber nicht zu verschrecken.]
»Je freier und umfassender der Wettbewerb ist, um so mehr Vorteile hat die Öffentlichkeit.«
»Die Wissenschaft ist das Gegengift der Verführung und des Aberglaubens.«
»Wir erwarten, unser Essen nicht wegen des Wohlwollens des Metzgers, Brauers oder Bäckers zu erhalten, sondern weil sie auf ihr eigenes Interessen
achten.«