Ein Weltbild ist die Gesamtheit aller Auffassungen über die Welt. Dabei handelt es sich in der Regel um das naturwissenschaftlich abgesicherte Wissen. Zusätzlich kann das Wissen anderer Wissenschaften hinzutreten. Weltbilder sind zeit- und kulturabhängig. (Beispiel: Kopernikanisches Weltbild.)
Im Gegensatz zur Weltanschauung beinhaltet ein Weltbild in der Regel keine Wertungen und Deutungen, keine letzten Fragen nach Sinn und Wert der Welt, nach Gut und Böse etc.
Bedeuten die Wörter Weltanschauung und Weltbild auch meistens etwas anderes (das »naturwissenschaftliche Weltbild« ist keine Weltanschauung), so gibt es aber auch Fälle, in denen diese Begriffe nicht unterscheidbar sind. (Beispiel: Das »Christliche Weltbild« ist eine Weltanschauung.)
Hans-Peter Dürr: »Im quantentheoretisch holistischen Weltbild ist der Kosmos immer das untrennbare Ein-Ganze, ein einziger Lichtball von Beziehungsstrukturen.«
Erwin Schrödinger: »Der Grund dafür, dass unser fühlendes, wahrnehmendes und denkendes Ich in unserm naturwissenschaftlichen Weltbild nirgends auftritt, kann leicht in fünf Worten ausgedrückt werden: Es ist selbst dieses Weltbild.«
Carl Friedrich von Weizsäcker: »Das physikalische Weltbild hat nicht unrecht mit dem, was es behauptet, sondern mit dem, was es verschweigt.«