Es gibt etwas. Das ist eine objektive Wahrheit. Es ist mir nicht vorstellbar, dass es plötzlich nichts gibt. Es gibt immer etwas. Das ist Ewigkeit. Und in dem Moment, wo sich etwas bewegt, gibt es zusätzlich zur Ewigkeit auch noch Zeit. [1]
Ewigkeit ist also nicht endlos lange Zeit. Ewigkeit und Zeit sind zwei verschiedene Dinge.
Die in christlichen Texte vorkommende Formulierung »Von Ewigkeit zu Ewigkeit« ist widersinnig, da es nur eine Ewigkeit gibt.
Friedrich Ast: »Das Leben ist Ewiges und Zeitliches zugleich; das Ewige ist sein Wesen, das Zeitliche seine Form oder Bildung.«
Erich Fromm: »Das Hier und Jetzt ist Ewigkeit.«
Goethe: »Der Augenblick ist Ewigkeit.«
Kierkegaard: »Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren.«
Novalis: »Nach Innen geht der geheimnissvolle Weg. In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.«
Anmerkungen
Um Missverständnisse zu vermeiden folgender Zusatz: Dialektisch betrachtet, ist Existenz und Nichtexistenz, Sein und Nichts eventuell identisch. Aber gleichzeitig nichtidentisch. Eine solche dialektische Sicht macht den Satz: »Es kann nicht Nichts geben« aber nicht falsch. Lediglich die entgegengesetzte Aussage wäre auch richtig. Zurück zum Text