Deismus

Zu lat. deus. Eine im 17. und 18. Jahrhundert existierende »Vernunftreligion«. Für alle Aussagen der Religion und Theologie dürften nur Vernunftgründe zugelassen sein. Ablehnung von Offenbarungsglauben. Ablehnung des Absolutheitsanspruchs des Christentums. Einsatz für Toleranz.

Die Welt sei zwar von einem Gott geschaffen, dieser mische sich aber nicht in Natur und Geschichte ein. Unterschied zu Theismus und Pantheismus.

Der Deismus entstand in England zur Zeit der  Aufklärung (einer der Begründer bzw. der Begründer – so wird in der Literatur des Öfteren behauptet – ist John Locke) und dehnte sich dann auch auf dem europäischen Kontinent aus. Er beinflusste viele bedeutende Denker, z. B. Voltaire und Kant.


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