(Häufig abwertende) Bezeichnungen für philosophisches Denken oder philosophische Systeme, die als Ausgangspunkt des Philosophierens das denkende Subjekt haben und nicht ein wie auch immer geartetes »objektives Sein«. Unter die Oberbegriffe Subjektivismus bzw. Subjektphilosophie und Objektivismus bzw. Objektphilosophie können nun allerdings völlig divergierende Philosophien subsumiert werden.
Die neuzeitliche Philosophie ist im Gegensatz zur antiken und mittelalterlichen Philosophie stark von der Subjektphilosophie geprägt, beginnend mit dem berühmten Ausspruch Descartes »Cogito ergo sum«. [Was nicht bedeutet, dass Descartes eine Subjektphilosophie vertreten habe. Bei ihm war der Subjektivismus nur ein methodischer (ich möchte sogar behaupten ein vorgetäuschter), da es ihm von Anfang an darum ging die Existenz Gottes nachzuweisen, dessen Existenz er nie ernsthaft bezweifelt hat.]
[Meine Philosophie ist eine Subjektphilosophie, unterscheidet sich aber gewaltig von anderen Subjektphilosophien, z. B. dem Existentialismus.]