Internalismus ist ein in der Philosophie in unterschiedlicher Weise benutzter Begriff. Es geht dabei immer um die Auffassung, dass bestimmte Prozesse innerhalb einer Sache, eines Bereiches verursacht werden und/oder ablaufen und nicht oder jedenfalls nicht primär von außerhalb hervorgerufen oder beeinflusst werden. Der Gegensatz zu dieser Position ist der Externalismus.
Externalismus ist ein in der Philosophie in unterschiedlicher Weise benutzter Begriff. Es geht dabei immer um die Auffassung, dass bestimmte Prozesse von außerhalb angestoßen und/oder stark beeinflusst werden. Der Gegensatz zu dieser Position ist der Internalismus.
Kant vertrat die Position, die Vernunft könne den Willen bestimmen. Bezogen auf den Willen vertrat er eine externalistische Position. Für Nietzsche und Schopenhauer war der Wille dagegen autonom, nicht von außen bestimmt. Bezogen auf den Willen vertraten sie eine internalistische Position.
Für die Vertreter der »Korrespondenztheorie der Wahrheit« werden wissenschaftliche Entwicklungen u. a. dadurch vorangetrieben, dass wir von den von uns unabhängigen Dingen, Tatsachen etc. immer besser Bescheid wüssten. Erkenntnisfortschritt hat für sie also auch externe Gründe. Für Kuhn haben wissenschaftliche Revolutionen ihre Ursachen aber nur innerhalb der Wissenschaft. Er vertritt hier eine internalistische Position.
Internalismus nennt man auch die Auffassung, dass der (menschliche) Geist bereits vor dem Kontakt einer Person zur Außenwelt bestand oder aber, dass man eine solche Annahme zum Ausgangspunkt seines Philosophierens macht. Im ersten Fall wird das »Innere« des menschlichen Geistes nicht oder jedenfalls nicht primär durch das Äußere hervorgebracht oder geprägt, sondern das Äußere durch das Innere des menschlichen Geistes. Im zweiten Fall zieht man in Erwägung, das Äußere sei ein Produkt des Inneren des menschlichen Geistes. So wird z. B. die Vorgehensweise Descartes, aus der Perspektive des geistigen Ichs die Existenz der Außenwelt zu bezweifeln, Internalismus genannt.
Als Gegensatz dazu könnte man die Positionen sowohl der Materialisten wie der Objektiven Idealisten Externalismus nennen, da bei ihnen das Innere des menschlichen Geistes zumindest im starken Maße durch externe Dinge, vom menschlichen Geist unabhängig existierenden Tatsachen, bestimmt ist.