Hermann von Helmholtz (1821–1894) war ein sehr bedeutender deutscher Physiologe und Physiker. Professor u. a. in Berlin und Königsberg. Pionier auf dem Gebiet der Sinnesphysiologie. Seine philosophische Bedeutung liegt darin, dass er einer der Auslöser für die Entstehung des Neukantianismus war. Mitunter wird die von ihm vertretene Sinnesphysiologie selbst zu einer Strömung des Neukantianismus erklärt. Das ist zumindest problematisch, da man in ihr auch eine Naturwissenschaft sehen kann.
»Nur die Arbeit und zwar die uneigennützige Arbeit für ein ideales Ziel gibt dauernde Befriedigung.«
»Das Wissen ist nicht der Zweck des Menschen auf Erden. Nur das Handeln gibt dem Manne ein würdiges Dasein; also entweder die praktische Anwendung des Gewussten oder die Vermehrung der Wissenschaft selbst muss sein Zweck sein. Denn auch das letztere ist ein Handeln für den Fortschritt der Menschheit.«
»Der eigentliche Entdecker ist der, der den neuen Gedanken gehabt hat. Experimente sind zwar auch nötig, doch ist es leichter, diese anzustellen als den Gedanken zu finden, und Experimente kann auch ein anderer anstellen.«
»Energie geht nicht verloren.« [Helmholtz ist einer der Schöpfer des »Energieerhaltungssatzes«]