Als Geisteswissenschaft werden seit dem 19. Jahrhundert Wissenschaften bezeichnet, die sich im Unterschied zu den Naturwissenschaften nicht mit den materiellen Dingen und Prozessen, sondern mit den verschiedenen Gebieten des geistigen Lebens beschäftigen. Ergänzend bzw. alternativ zu dieser Erklärung ist die, dass sich Geisteswissenschaften mit der Ordnung des menschlichen Lebens in Staat und Gesellschaft, in der Wirtschaft, der Erziehung, der Rechtsprechung, der Religion u. w. beschäftigen.
Zwei wichtiger Philosophen der Geisteswissenschaft:
Wilhelm Dilthey grenzte die Geisteswissenschaft von der Naturwissenschaft durch die ihr eigene Methode ab. (Hermeneutik)
Wilhelm
Windelband, unterschied Geistes- und Naturwissenschaft dadurch, dass sich die Geisteswissenschaft mit dem Besonderen, Einmaligen und Individuellen beschäftige, die Naturwissenschaft dagegen mit allgemeinen Gesetzen. [Auch auf den Gebieten der Geisteswissenschaft lassen sich vielfach allgemeine Gesetze finden.]
Geisteswissenschaften sind u. a.:
Bei einigen der hier aufgeführten Wissenschaften ist die Zuordnung umstritten.